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31.07.2002
Kritische Zustimmung
Amerikanisches Büro erhält Zuschlag für Olympiapark in Peking
Die Pekinger Stadtplanungsbehörde hat am 26. Juli 2002 die Architekten für die Planung des Olympia-Parks der Olympischen Spiele 2008 bekannt gegeben: Der Auftrag geht an das in San Francisco ansässige Büro Hideo Sasaki & Associates. Der Entscheidung voraus ging eine öffentliche Ausstellung aller eingereichten Projekte, bei der der Bevölkerung am 23. Juli die seltene Möglichkeit der Mitbestimmung eingeräumt wurde. Hierbei bekam nach Angaben der Zeitung China Daily der Entwurf Sasakis, der auch schon von einer internationalen Jury den ersten Preis erhalten hatte, die Mehrzahl der Stimmen.
Im Norden Pekings soll auf einer Fläche von 1.135 Hektar der Olympia-Park mit dem Zentralstadion und dem Olympischen Dorf entstehen. Auf Kritik stieß allerdings, dass der Park die historische Achse vom Tiananmen-Platz zur sogenannten Verbotenen Stadt, dem ehemaligen Kaiserpalast, in zwei Teile schneidet. Als problematisch wurden gleichfalls die großen Teich- und Brunnenanlagen bewertet. Angesichts der Wasserknappheit Pekings scheinen die weiten Wasserflächen ein fraglicher Luxus zu sein. Um das Problem in den Griff zu bekommen, hat das Land ein 22 Milliarden Dollar teures Projekt zur Wasserversorgung und zur Reinigung von Kanälen und Flüssen initiiert. Trotz dieser Punkte überzeugte wohl die klare Gliederung des Entwurfs entlang einer Achse, der sich im Norden mit einer Parkanlage und im Süden mit einem spiralförmigen Ensemble von Sportanlagen und Hallenbauten endet.
Sasaki wird im Rahmen der Olympiavorbereitungen auch das Wukesong Cultural and Sports Center wie die Einrichtungen für Basketball und Baseball planen.
Zum Thema:
www.sasaki.com/
www.olympic.org
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