Das englische Büro Alsop Architects hat am 9. April 2001 einen Masterplan für die Entwicklung eines 60 Hektar großen innerstädtischen Quartiers in Rotterdam der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Architekten hatten im April 2000 einen internationalen Wettbewerb für das Projekt gewonnen und waren mit der Erstellung eines Masterplans beauftragt worden.
Insgesamt rund fünf Milliarden Mark will sich die Stadt die Maßnahme kosten lassen, deren wichtigster Bestandteil die Erweiterung des Hauptbahnhofes sein soll. In dem Komplex, der als ein „Schaufenster für die integrierte Verkehrspolitik“ dienen soll, werden Bahnsteige für Hochgeschwindigkeitszüge, S-Bahnen und Straßenbahnen sowie Parkplätze für Autos und Fahrräder gebündelt werden. Die Maßnahme ist Teil des „European City Network Programme“, das die wichtigsten europäischen Städte miteinander verbinden soll.
Alsops Planung sieht als oberen Abschluss des Terminals eine 30.000 Quadratmeter große Galerie vor, die Platz für öffentliche Bereiche und Unterhaltungseinrichtungen bieten soll. Bei diesem Projekt gehe es um die Erneuerung der Stadt durch eine bessere Infrastruktur, es gehe um neue Verbindungen zwischen Verkehr und Mensch, um Spaß, Freude und Überraschungen, erklärte Will Alsop sein Konzept.
Ebenfalls ein elementarer Bestandteil des Konzeptes ist die innerstädtische Verdichtung des Gebiets. Insgesamt sollen 310.000 Quadratmeter Büroflächen, 195.000 Quadratmeter Wohnraum und rund 110.000 Quadratmeter für Läden und Entertainment entstehen. Noch in diesem Herbst wird die Stadtverordnetenversammlung über das Projekt beraten.

Abbildung: Alsop Architects

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