Das britisch-deutsche Büro Alsop & Störmer ist mit der Planung eines neuen Design Centers für das Ontario College of Art & Design in Toronto beauftragt worden. Die Hochschule hatte zuvor mehrere international bekannte Büros zu einem Bewerbungsverfahren eingeladen. Eine Jury unter Vorsitz von Peter Caldwell führte Interviews mit den Bewerbern und sprach schließlich den in Hamburg und London ansässgen Architekten den ersten Preis zu.
Die Originalität und die Intelligenz, die Alsop & Störmer bei früheren Entwürfen bewiesen hätten, sei herausragend, erklärte die Dekanin des Fachbereichs Design, Lenore Richards. Das gewagte Vokabular an Formen, Materialien und Farben, mit dem das Büro operiere, münde stets in Aufsehen erregende und äußerst bemerkenswerte Gebäude, sagte sie weiter.
Alsop & Störmer werden für das Hochschulprojekt eine Arbeitsgemeinschaft mit den kanadischen Architekten Robbie/Young + Wright (Toronto) eingehen. Die beiden Büros werden nicht nur die Planung des Neubaus übernehmen, sondern auch die bereits bestehenden Gebäude der Hochschule umgestalten und neu organisieren. Das College hat anspruchsvolle Vorgaben für die Entwicklung des Projekts: Der Neubau solle als „dynamisches Treibhaus funktionieren“ und eine Umgebung bieten, die einen innovativen Ideenaustausch zwischen den verschiedenen Universitätsbereichen ermögliche, heißt es in einer Presseerklärung der Hochschule. Gleichzeitig solle er den „Stolz und die Vitalität der Nachbarschaft erhöhen“ und zum Symbol für die Bedeutung der Künste avancieren.

Erst vor kurzem wurden Alsop & Störmer mit dem renommierten Sterling Prize ausgezeichnet (siehe BauNetz-Meldung vom 6. 11. 2000).

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