Unter dem Titel „StadtBauKultur NRW“ starten die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen und das Landesbauministerium im Sommer 2001 ein umfassendes Aktionsprogramm, mit dem die Baukultur an Rhein und Ruhr gestärkt werden soll. Ziel des Programms sei es, die Öffentlichkeit für die Themen Architektur und Städtebau „zu begeistern“.
Dazu wird das Ministerium ein „50-Plätze-Programm“ auflegen, das Fördergelder für die Überarbeitung vernachlässigter innerstädtischer Plätze bereit stellt.
Ein weiterer Schwerpunkt der Initiative ist die Reaktivierung brach liegender Bahnflächen in NRW. Davon gibt es ca. 20.000 Hektar im Lande, viele davon in innerstädtischen Lagen; außerdem viele nicht mehr benötigter Bahnhofsgebäude. Diese Anlagen stellten „ein gewaltiges Potential für unsere Städte dar“, sagte Bauminister Vesper am Rande eines Architektenkongresses auf Norderney, auf dem das Programm öffentlich verkündet wurde.
Nicht zuletzt ist es ein Ziel der Initiative, eine Bewusstseinsänderung der Bevölkerung herbei zu führen, um die Wertschätzung für Architektur und Städtebau zu erhöhen. Zu diesem Zweck werde die Architektenkammer auch „verstärkt an die Schulen gehen, um die Schüler frühzeitig für dieses Themenfeld zu sensibilisieren“, heißt es in einer gemeinsamen Presseerklärung der Kammer und des Ministeriums.