Das National Building Museum der USA vergibt zum 5. Mal den Vincent-Scully-Preis. Er geht dieses Jahr an den Aga Khan in Anerkennung für dessen Verdienste um die Förderung der Baukunst durch die Auslobung des renommierten Aga Khan Award für Architektur in der islamischen Welt.
Seit 1977 gibt es den Aga Khan Award, der alle drei Jahre vergeben wird und die weltweit höchst dotierte Auszeichnung für Architektur ist. Ausgezeichnet werden damit nicht nur Baukünstler, sondern auch Bauherren und Planer in Ländern mit einem nennenswerten muslimischen Bevölkerungsanteil (siehe BauNetz-Meldung zum Preis 2004, bei dem unter anderem die Petronas Towers in Kuala Lumpur geehrt wurden).
Der „Aga Khan Trust for Culture“ wurde 1988 zusätzlich eingerichtet und unterstützt diverse Denkmalpflege- und Stadterneuerungsprojekte.
Der Preis wird anlässlich einer großen Gala im Museum am 25. Januar 2005 in Washington D.C. vergeben. Die Eintrittskarten kosten zwischen 500 und 1.500 US-Dollar.
Am Tag nach der Preisverleihung wird der Aga Khan einen Vortrag in Washington halten. Zum Programm unter dem Titel „Design in the Islamic World and its Impact Beyond” gehört auch ein Vortrag von Charles Correa aus Mumbai. Robert Ivy, Chefredakteur des Architectural Record, wird die anschließende Podiumsdiskussion moderieren.
Der Namensgeber des Vincent-Scully-Preises war Professor für Kunstgeschichte in Yale und an der Universität Miami und hat vier Jahrzehnte lang Architekten und Planer beeinflusst.
Die letzten Preisträger des Scully-Preises waren Jane Jacobs, Andres Duany und Elizabeth Plater-Zyberk (siehe BauNetz-Meldung) sowie Robert Venturi und Denise Scott Brown (siehe BauNetz-Meldung).
Zum Thema:
www.nbm.org