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29.10.1998
Auf oder zu oder doch auf?
Aedes East und DAZ in Berlin angeblich von Schließung bedroht
Jüngste Pressemeldungen haben in Berlin Wirbel um zwei bedeutende Einrichtungen der Architektur-Kultur ausgelöst: Demnach sollen sowohl die Galerie Aedes East als auch das Deutsche Architektur Zentrum DAZ zum Ende des Jahres 1998 geschlossen werden.
Diese Meldungen sind in dieser Eindeutigkeit nicht zutreffend. Tatsache ist, daß beide Einrichtungen seit längerer Zeit finanzielle Schwierigkeiten haben, was in Fachkreisen in Berlin seit längerem bekannt war. Das BauNetz erfuhr von den betroffenen Einrichtungen folgenden Stand der Dinge:
Das DAZ bemüht sich weiterhin um die Sicherung der Existenz des Hauses in der bisherigen Form und mit den bisherigen Flächen. Daneben kursiert als zweites Szenario ein Vorschlag, nach dem das BDA-Bundessekretariat die Flächen im hinteren Teil des Gebäudes, also den Taut-Saal und den Ausstellungs-Vorraum, erwerben und dem DAZ zur Nutzung überlassen soll. Bei diesem Szenario würde sich die Ausstellungsfläche des DAZ deutlich verkleinern. Dieser Vorschlag ist bisher jedoch nicht von den zuständigen BDA-Gremien beschlossen worden.
Die Galerie Aedes, die seit einigen Jahren neben dem Stammhaus am Savignyplatz eine zweite Filiale in den Hackeschen Höfen („Aedes East“) unterhält, erwägt seit längerem, diese wegen der hohen Kosten wieder zu schließen und sich auf den Savigyplatz zu konzentrieren. Derzeit laufen jedoch weiterhin Bemühungen, über das Einwerben von Sponsorengeldern den Standort „East“ zu halten.
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