Im Beisein des Regierenden Bürgermeisters von Berlin, Klaus Wowereit, begann mit den Abrissarbeiten am 25.Mai 2004 der Bau der Anschutz-Arena in Berlin.
Die Firma Anschutz Entertainment Group aus Los Angeles baut in Berlin-Friedrichshain die Mehrzweckhalle „Arena am Ostbahnhof“ mit 16.000 Plätzen sowie ein Stadtquartier mit 21 Hektar Fläche. Die Halle soll 150 Millionen Euro kosten. Zur Finanzierung sucht die Anschutz-Gruppe noch Werbepartner, denn sie will die Arena nach einem Geldgeber benennen.
Seit dem 25. Mai 2004 reißen Bagger alte Lagerhallen auf dem Gelände ab. Der eigentliche Baubeginn soll 2005 folgen, die Eröffnung der Halle ist 2008 geplant. Den ursprünglich vorgesehenen Termin zur Fußball-WM 2006 musste der Konzern des Milliardärs Philip Anschutz wegen eines Rechtsstreits mit einer Baufirma verschieben.
Sieger des städtebaulichen Gutachterverfahrens zur Neugestaltung des Areals ist das Büro Hemprich Tophof aus Berlin (siehe BauNetz-Meldung). Auf dem Gelände der ehemaligen Post- und Güterbahnhöfe ist eine „Kultur- und Entertainmentstadt“ geplant. Der Investor will 850.000 Quadratmeter Geschossfläche realisieren, davon 60 Prozent Büros, 20 Prozent Handel und 15 Prozent Wohnen.
Herzstück des Stadtviertels soll die Multifunktionshalle sein. Der Entwurf reiht die Gebäude an einer zentralen Achse auf, die am Ostbahnhof beginnt und das Gleisgelände durchquert. Entlang des Weges sind eine Plaza mit Ausstellung, Kultur und einem Bürohochhaus am Postbahnhof, ein „Drehscheibenplatz“ mit Relikten der Eisenbahntechnik, ein Stadtplatz an der Arena mit „Stadtbalkonen“ und Zugang zum Spreeufer sowie zwei weitere kleine Plätze geplant.
Insgesamt sieht der Entwurf zehn Hochhäuser mit einer Höhe zwischen 50 und 118 Metern vor, die aus Blöcken herausragen. Das Spreeufer und die Mühlenstraße werden neu gestaltet.