Seit Montag, 5. Januar 2004, wird der letzte Plattenbau im Berliner Regierungsviertel, der so genannte Luisenblock, endgültig abgerissen. Das Wohnhaus an der Luisenstraße leer zu bekommen, dauerte mehrere Jahre. Schließlich haben jedoch alle Mieter, wenn auch unter Protest, einen finanziellen Ausgleich akzeptiert und sind ausgezogen. Im Innern wurde der Gebäudekomplex bereits seit Wochen entkernt und für den Abriss vorbereitet.

Etwas zu spät wird dieses Grundstück nun frei, denn eigentlich sollte hier das im Dezember letzten Jahres von Stephan Braunfels fertig gestellte Paul-Löbe-Haus enden und die städtebauliche Figur des „Band des Bundes“ von Axel Schultes vollendet werden. Für Schultes bleibe das Band des Bundes gegenüber der ursprünglichen Planung ein Fragment. Die Demokratie habe als Bauherr versagt, erklärte er.
Zunächst soll nun auf dem Grundstück des Luisenblocks eine Grünfläche entstehen.