„Mit der Skizze ist man dem Architekten oft näher als mit dem fertigen Bau,“ meint die Pinakothek der Moderne in München anlässlich ihrer Ausstellungsankündigung zu Architekturzeichnungen Alvar Aaltos: „In Sand gezeichnet“. Die Schau wird am 11. Juni 2008 um 19 Uhr eröffnet.
Aalto selbst war tatsächlich leidenschaftlicher Zeichner. Die Kuratoren der Ausstellung – neben der Pinakothek das Alvar-Aalto-Museum in Finnland und das Architekturmuseum der TU München – zitieren ihn mit den durchaus pathetischen Worten: „Gott schuf Papier, um Architektur darauf zu zeichnen.“ Dass diese Zeichnungen nicht nur sehenswert, sondern von hoher künstlerischer Qualität sind, soll in der Ausstellung ebenfalls deutlich werden.
Gut die Hälfte von rund 500 Projekten, für die Aalto Entwürfe fertigte, wurden gar nicht realisiert. Eine Auswahl dieser Entwürfe wird in der Pinakothek an Hand von Zeichnungen, Modellen und Animationen dagestellt: „Im Nebeneinander der Skizzen wird deutlich, wie Aalto Bauten und Räume aus der Zeichnung heraus entwickelt und wie dabei Ideen und Motive aus früheren Projekten immer wieder neu aufgegriffen und modifiziert werden. Die eindrucksvollen Arbeiten aus 50 Jahren umfassen internationale Planungen wie ein Stadtzentrum in Montreal, die Kolumbus-Gedenkstätte in Santo Domingo oder Kunstmuseen in Shiraz und Tallinn... In Alvar Aaltos Zeichnungen kann man sich versenken und dabei in seine Konzepte und Ideen eintauchen, kann verfolgen, wie sie Gestalt annehmen, verändert und verworfen werden, wie Projekte aus Linien und Landschaften hervor wachsen und wieder vergehen.“ (Ankündigung)
Ausstellung: bis 5. Oktober 2008, geöffnet täglich außer Mo 10-18 Uhr, Do 10-20 Uhr
Ort: Pinakothek der Moderne, Barer Straße 40, 80333 München
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martin | 05.06.2008 16:16 UhrSkizzen
"Gott schuf Papier, um Architektur darauf zu zeichnen.
Sehr schöne Zeichungen, könnte ich stundenlang ansehen!
Da kann sich die "generation blob" mit Maus und Entertaste schon eine gehörige Scheibe abschneiden.