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31.10.2000
Erfindungsreich
„2000 Royal Gold Medal“ der RIBA an Frank O. Gehry
Wie das Royal Institute of British Architects (RIBA) jetzt bekannt gab, geht die höchste Auszeichnung der RIBA, die „2000 Royal Gold Medal“ in diesem Jahr an den amerikanischen Architekten Frank O. Gehry (Santa Monica).
Gehry erhält die renommierte Auszeichnung nicht für ein bestimmtes Projekt, sondern für sein Gesamtwerk. Die Jury, der in diesem Jahr unter anderem die Architekten Peter Cook und Lord Norman Foster angehörten, erklärte, Gehry habe altbekannte Gebäudetypen, wie beispielsweise Parkhäuser und Einkaufscenter noch einmal neu erfunden. Dabei gelinge es dem Architekten, „wirtschaftliche und organisatorische Praktikabilität mit einer heiteren und erfindungsreichen Architektursprache“ zu verbinden, heißt es in der Jurybegründung. Der Juryvorsitzende, RIBA-Präsident Marco Goldschmied, lobte besonders Gehry's Neugier und seinen Umgang mit Materialien, Licht, Akustik und neuen Technologien, die seine Gebäude zu einer Inspiration für alle Besucher" machten.
Der höchste britische Preis zur Förderung der Baukunst wurde bereits 1848 von Königin Victoria gestiftet. Er wird jährlich an einen verdienten Architekten oder an eine Person vergeben, „deren Werk entweder direkt oder indirekt zum Fortschritt der Architektur" beiträgt. Die Liste der Preisträger liest sich wie ein Who's Who der Architektur: Neben Frank Lloyd Wright, Le Corbusier und Mies van der Rohe finden sich hier auch Renzo Piano, Tadao Ando, Lord Norman Foster und Richard Rogers. Im letzten Jahr war erstmals keine Person, sondern mit Barcelona eine ganze Stadt für ihre Verdienste um die Baukultur ausgezeichnet worden (siehe BauNetz-Meldung vom 24.06.1999).
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