„In unseren Entwürfen flirtet das Alltägliche mit dem Speziellen“, beschreibt Michael Ziller von zillerplus Architekten und Stadtplaner die Herangehensweise seines Büros, „aus der Faszination für das Vernakuläre ziehen wir unsere Inspiration“. Den Ort, seine vorhandenen Qualitäten und Geschichten verstehen zillerplus als Teil der baulichen Lösung. In ihren Entwürfen und Projekten erkunden sie daher immer wieder aufs Neue, wie Architektur angemessen auf einen stadträumlichen Kontext und seine gewachsenen Strukturen reagieren und dazu Position beziehen kann: Wo muss sich das Neue unterordnen? Wie schafft es gleichzeitig eine neue Identität? Und kann eine „städtische Restfläche“ ein Ort für die Gemeinschaft werden?
Die Architekturgalerie München zeigt unter dem Titel „Form follows Position“ einige exemplarische Projekte des Münchner Büros, die die Bandbreite der Wohnungstypologien und der Auftraggeber widerspiegeln: vom genossenschaftlichen Wohnen über eine Bauherrengemeinschaft und eine städtische Wohnungsbaugesellschaft bis hin zum Immobilienentwickler und Bestandshalter. Der Reportage-Fotograf Hartmut Nägele hat die Atmosphäre der in Planung bzw. im Bau befindlichen Projekte in München und Hamburg in großformatigen Bildern für die Ausstellung eingefangen.
Anlässlich der Eröffnung am heutigen Donnerstag, 1. Februar sprechen Nicola Borgmann (Architekturgalerie München), Jörn Walter (Oberbaudirektor a.D. Hamburg) und Michael Ziller (zillerplus).
Am Dienstag, 20. Februar findet in der Ausstellung ein Gespräch über das Wohnen statt: Unter dem Titel „Zuhause“ diskutieren Fridolin Schley (Schriftsteller), Henning Bandte (Heimatmole Hamburg), Carolin Jost (Künstlerin) und Teresa von Linde (Studentin).
Eröffnung: Donnerstag, 1. Februar 2018, 19 Uhr
Gespräch: Dienstag, 20. Februar, 19 Uhr
Ausstellung: 1. Februar bis 1. März 2018
Ort: Architekturgalerie München, Türkenstraße 30, 80333 München
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