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18.01.2023

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Höhlenartig und atmosphärisch

Überarbeitete Pläne für das Museum of London genehmigt


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„Die Eröffnung ist für 2021 geplant“, hieß es 2016 bei der Verkündung einer Shortlist im Nachgang des internationalen Wettbewerbs für ein neu lokalisiertes und erweitertes Museum of London. Wenig später fiel die Entscheidung zugunsten von Stanton Williams mit Asif Khan unter Zuhilfenahme der denkmalpflegerischen Expertise von Julian Harrap Architects (alle London). Wie es sich für Großprojekte jedoch gehört – und wie die Architekt*innen zuletzt verlauten ließen –, erfolgte nun erst nach siebenjähriger Planungszeit im November 2022 die finale Zustimmung der Stadt für die Umsetzung überarbeiteter Pläne.

Die Rede ist hier von jener berühmten Kulturinstitution, die anhand Millionen von Artefakten die soziale, wirtschaftliche und stadtgeschichtliche Entwicklung der britischen Hauptstadt dokumentiert, und die in vielleicht jetzt absehbarerer Zeit nach West Smithfield umziehen will. Dafür sollen die historischen Markthallen des General Market und des Poultry Market umgebaut und samt zeitgenössischer Ergänzungen zu einem umfassenden Kulturkomplex erweitert werden. Das Projekt ist Teil der städtischen Initiative, innerhalb des als City of London oder Square Mile bekannten Distrikts ein Freizeit- und Kulturmekka für mehr als zwei Millionen Besucher*innen pro Jahr zu schaffen.

Die nun erfolgten Änderungen präzisiert das Planungsteam als eine „geringfügige Umgestaltung der Grundrisse, der Dachanlage sowie kleinere Änderungen am äußeren Erscheinungsbild der Gebäude“ und bebildert diese mit neuen Visualisierungen. Sharon Ament, Direktorin der Institution, erklärte laut britischer Presse im Nachgang der Planungsentscheidung vom November, ein Großteil der historischen Bausubstanz würde erhalten bleiben, um sowohl oberhalb wie auch unterhalb der Erde „höhlenartige und atmosphärische“ Räume zu schaffen. Durch die Überarbeitung des Raumkonzepts sei es dem Museum möglich, mehr aus der Sammlung zu zeigen und Platz für Ausstellungen, Lernaktivitäten und Veranstaltungen zu integrieren. Ebenso sieht das Konzept neben dem Erhalt von 70 Prozent Baubestand den Einsatz kreislauffähiger Materialien vor, wodurch zusammen mit weiteren Maßnahmen ein Vorbildcharakter in puncto Nachhaltigkeit angestrebt wird.

Das Museum of London, das nach Fertigstellung der neuen Wirkungsstätte in The London Museum umbenannt werden soll, residierte bis vor wenigen Wochen in einem brutalistischen Gebäude, das vom Büro Powell & Moya 1976 errichtet worden und als Teil des Barbican Centre ebenfalls in der City of London zu finden war. Nachdem die ehemalige Heimstätte nun ihre Pforten schloss bleibt bis zum großen Umzug lediglich die seit 2003 bestehende Außenstelle in den Docklands für Ausstellungen geöffnet. Das ursprünglich mit 150 Millionen Pfund veranschlagte Um- und Neubauprojekt wurde anlässlich einer ersten Baugenehmigung im Jahr 2020 mit 337 Millionen Pfund neu beziffert. Der jüngste Zeitplan sieht eine Eröffnung im Jahr 2026 vor, die Arbeiten am Poultry Market sollen bis 2027 abgeschlossen sein. (sab)


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Kommentare
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1

KarstenS. | 19.01.2023 18:40 Uhr

Stein Metall Stadt

Finde das ist eine passende Stelle für das Museum of London und der Umbau / Bau hat eine , zumindest auf den Illustrationen anmutende Atmosphäre, die zu der Stelle in London passt. Viele rustikale Materialitäten und eine wohlpropotionierte länglich gekurvete Dachform. Die Räume wirken abwechslungsreich. Ein Eingang hat ein Stahl ( ? ) das vielleicht etwas verwirrend wirkt aber vielleicht ist das die Perspektive.

 
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Vorgesehener Eingang an der West Poultry Avenue

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