„Campus+“ ist der Slogan der Wiener Stadtverwaltung, mit dem das schulische Bildungswesen neu geordnet werden soll. Dabei sollen die Institutionen Kindergarten, Schule und Freizeitgestaltung stärker vernetzt werden. Das erste Pilotprojekt dieses neuen Schultyps soll nun in der Donaustadt im 22. Gemeindebezirk entstehen: Mit dem Projekttitel „Heute, morgen, übermorgen“ gewann das Wiener Büro querkraft architekten den internationalen Generalplanerwettbewerb für den „Bildungscampus Attemsgasse“.
An dem zweistufigen Verfahren hatten sich zunächst 58 Büros beteiligt. Die Jury unter Vorsitz von Dietmar Eberle nahm neun Arbeiten in eine engere Wahl, aus der schließlich querkraft als einziger Preisträger hervorging.
Das zentrale Merkmal von „Campus+“ ist der sogenannte „Biber“ – eine neuartige Abkürzung für „Bildungsbereich“. Dabei sind je sieben Bildungsräume zu einer räumlichen Einheit zusammengefasst und um einen multifunktionalen Bereich gruppiert. „Unseren Fokus haben wir auf eine größtmögliche Offenheit im Zusammenspiel mit maximaler Flexibilität gelegt. So entsteht ein unkonventionelles Schulgebäude, das wie ein großes Regal mit frei bespielbaren Ebenen wirkt und umlaufend von einer vielseitig nutzbaren Außenzone umgeben ist“, erläutert Peter Sapp von querkraft sein Konzept.
Das Projekt bietet Platz für 791 Kinder in 33 Klassen bzw. Gruppen. Der Campus besteht neben einem Kindergarten und einer Ganztagsvolksschule auch aus Förderklassen, einer Musikschule, zwei Turnsälen und einem Jugendzentrum.
Auf Karte zeigen:
Google Maps