Es ist wieder soweit: Alle zwei Jahre steht Köln im Zeichen der „plan Architektur Biennale Köln“. Unter dem Titel „Szenario lebenswerte Stadt“ geht es um die Entwicklung der Kommunen zu lebenswerten Orten und Räumen. Ab Freitag bietet das 1999 gegründete internationale Forum aktueller Architektur eine Woche lang einen Parcours kreuz und quer durch die Stadt, die zur Bühne für die ausgewählten Projekte, aber auch selbst zum Exponat wird. Vom zentralen Veranstaltungsort, dem Design Quartier Ehrenfeld (DQE), erstreckt sich der Ausstellungsparcours über das Heliosgelände, den Stadtteil Ehrenfeld und die gesamte Stadt.
Architekturzentrum Wien, atelier le balto und Graft: 42 Projekte sollen intelligente und über den Tag hinausweisende Antworten auf drängende soziale, verkehrliche, klimatische und ästhetische Fragen geben. Das Architekturbüro BAUBOX hat zum Beispiel gemeinsam mit dem Designer Claas Reinhard eine Idee für das mangelnde Kinderbetreuungsangebot entwickelt und stellt eine schwimmende Kindertagesstätte vor, die genau da festmacht, wo sie am nötigsten gebraucht wird: „Fluss-statt-Land“ nennen die Architekten ihr Projekt.
Auch die große Bedeutung der Kunst für die aktuellen Architektur- und Städtebaudiskurse ist an vielen Stellen unübersehbar. Beim Gravitationszentrum des Meetingpoints in der DQE-Halle handelt es sich um eine begehbare Skulptur des Künstlers und Architekten Oliver Kruse. Die Plattform, Bühne und Publikumstribüne gehört zu einer Werkgruppe, die dieser für den öffentlichen Raum konzipiert hat. Das insgesamt 90 Quadratmeter große und zwischen 40 und 100 Zentimeter hohe Objekt besteht aus neun unterschiedlichen Quadern gleicher Grundfläche, die eine hölzern-kubistische Insel bilden.
Eröffnung: 21. September 2012, 18-22 Uhr
Dauer: 21. bis 28. September 2012
Treffpunkt: DQE-Halle, Heliosstr. 35–37, 50825 Köln
Zum Thema:
www.plan-project.com
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