Der mit 30.000 Euro dotierte „Große Österreichische Staatspreis“ ist die höchste Auszeichnung Österreichs und wird ohne festgelegtes Rotationsprinzip innerhalb der Sparten Literatur, Musik, Bildende Kunst und Architektur einmal jährlich vergeben. In diesem Jahr wird die Ehre dem österreichischen Architekten Heinz Tesar (71) zuteil.
Tesar, der sich lange nicht zwischen Malerei und Architektur entscheiden konnte, studierte in Wien bei Roland Rainer und eröffnete 1973 sein erstes eigenes Atelier in Wien. Zu seinen bekanntesten Bauten gehören das Essl Museum in Klosterneuburg, der Umbau des Bode-Museums in Berlin sowie das Keltenmuseum in Hallein.
„Der Preis an Heinz Tesar ist natürlich in erster Linie eine große persönliche Auszeichnung. Er ist darüber hinaus aber auch die Anerkennung für die wieder gewonnene Bedeutung von Architektur als Kunstform in Österreich. Tesar steht für eine Bauweise, die sich nicht nur an der Zweckmäßigkeit orientiert. Er ergänzt vielmehr diese Aufgabe mit den spezifischen Botschaften der Gebäude“, so die österreichische Kulturministerin Claudia Schmied in ihrem Statement.
Er selbst definierte sein Architekturcredo einmal so: „Für den Inhalt das angemessene Gebäude in seinem jeweiligen Umfeld definieren oder kürzer: Bauten, die Sinn machen.“
Die Überreichung des Preises wird am 27. Juli 2011 in Salzburg stattfinden.
Zum Thema:
Bauten von Heinz Tesar im Baunetz Wissen: Der Hörsaal und die Erweiterungen am Stift Klosterneuburg bei Wien, ein Bankgebäude in Innsbruck und das Bode-Museum in Berlin.
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Schweizer | 23.03.2011 09:43 UhrAch Bonk
Selbst wenn Sie Recht hätten. Sprache verändert sich nun mal. Da ist Ihr deutscher Duden ja schon weiter als Sie. (Aber wenn ich´s recht bedenke, sagte man auch schon immer -zumindest in meiner Jugend: "Das ergibt keinen Sinn.") Dinge können also offensichtlich sowohl Sinn haben, als auch Sinn ergeben (machen, hervorbringen). Und für alle Hobby-Philologen im Netz zu finden: "iaas.uni-bremen.de/sprachblog/2009/01/12/seit-wann-machen-wir-im-deutschen-sinn/"