Die Bezeichnung „Lebensministerium“ mag zwar etwas nach Kafka klingen, aber in Österreich verbirgt sich dahinter einfach das für Land, Forst, Umwelt, Wasser und Lebensmittel zuständige Ministerium. Dieses hatte im Herbst 2009 zum zweiten Mal den Staatspreis für Architektur und Nachhaltigkeit in den Kategorien „Neubau“, „Sanierung“ und „Export“ ausgelobt. Mit dem Preis werden hervorragende, gemeinsame Leistungen von Bauherren, Architekten und Fachplanern gewürdigt, die „anspruchsvolle Architektur mit ressourcenschonender Bauweise kombinieren“, so die ministerialen Auslober.
Unter dem Vorsitz von Roland Gnaiger (Kunstuniversität Linz) hatte die Jury (u.a. Otto Kapfinger und Henrieta Moravcikova) im Januar alle 93 eingereichten Objekte besucht, und anschließend zehn davon nominiert. Am vergangenen Freitag wurden nun die fünf Preisträger vorgestellt:
- Elementfertigungshalle in Schwanenstadt (2005) von F2-Architekten (Schwanenstadt)
- Gemeindezentrum in St. Gerold (2009) von Cukrowicz Nachbaur (Bregenz)
- Passivwohnanlage Samer Mösl in Langwied (2006) von sps Architekten (Thalgau)
- Volksschule Mauth in Wels (2009) von Marte.Marte Architekten (Weiler)
In der Kategorie „Export“ wurde ein Sonderpreis an das Forschungs- und Dienstleistungsgebäude HIT der ETH Zürich (2007 von Baumschlager Eberle) verliehen.
Zum Thema:
Details zu allen Preisträgern auf www.klimaaktiv.at
Objektberichte zu den Preisträgern im Baunetz Wissen:
Elementfertigungshalle in Schwanenstadt
Passivwohnanlage Samer Mösl in Langwied
Forschungs- und Dienstleistungsgebäude der ETH Zürich
und weitere Informationen zum Thema Nachhaltigkeit unter www.baunetzwissen.de/nachhaltig-bauen