Für die Expo 2010 in Shanghai werden wir von den Österreichern eine futuristische Porzellanfigur zu sehen bekommen: Vergangene Woche wurde das Ergebnis des Wettbewerbs für den österreichischen Pavillon bekannt gegeben. Eine neunköpfige Jury, in der unter anderen Will Alsop (SMC Alsop), Bettina Götz (Artec), Christian Knechtl (Knechtl Studio) und Dietmar Steiner (AzW) saßen, entschied sich für den Wettbewerbsbeitrag von SPAN (Wien) und Zeytinoglu Architects (Wien) und zeichnete ihre Arbeit mit dem ersten Preis aus.
Das Siegerprojekt schlägt ein Gebäude mit einer speziellen Porzellan-Fassade vor, auf der ein leichter Farbverlauf von weiß nach rot zu sehen ist. Der Besucher betritt den Pavillon über eine großzügig geschwungene Rampe, die den Außenbereich nahtlos mit dem Innenraum verbinden soll. Außer der scheinbar unauffälligen patriotischen Farbgebung soll der Pavillon weitere typisch österreichische Traditionen aus den Bereichen Musik, Kultur und Landschaftsbildern aufnehmen.
Doch wird das Raumkonzept vor allem von Musik und Akustik bestimmt, deren Kontinuität sich in der geschwungenen Architektur widerspiegeln soll und so auch im Inneren nahtlos die verschiedenen Räume innerhalb des Programms miteinander verschmelzen. Die Geschichte der österreichischen Musik – vom Barock über die klassische Moderne bis zur zeitgenössischen Musik – soll durch Klänge und Rhythmus einer permanenten Video-Performance in der Architektur integriert werden.
Neben dem Hauptsausstellungsraum ergeben sich durch die Faltungen und nahtlosen Verbindungen der äußeren Hülle verschieden große Nebenräume, die Platz für Restaurant, Shop, Büros und VIP-Bereiche bilden.
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