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02.03.2018

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Gesünder wohnen mit Blumenkübeln

Ökologisches Modellhaus vorgestellt


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Woher kommen die Dinge, die wir konsumieren? Wieviel verbrauchen die Objekte, die uns umgeben? Was bewirken die Gebäude, in denen wir wohnen? Das Gefühl der Verantwortung für unseren täglichen Konsum hat sich schon längst auf die Architektur übertragen. Die beiden Büros Studio McLeod und Ekkist (beide London) haben nun ein Wohnhaus entwickelt, das von der Herkunft der Baumaterialien bis zur endgültigen Nutzung seiner Bewohner auf Nachhaltigkeit und Natürlichkeit setzt. Ori House ist das Modell für ein ökologisches und individuell anpassbares Fertighaus zum Selberbauen, das auch das Schöne nicht außer Acht lässt.


Das Ori House ist eine Holzkonstruktion. Seine vorgefertigten Außenwände bestehen aus Hanfbeton und Stampflehm mit einer Holzverkleidung. Aus diesen rein natürlichen Materialien und viel Glas formen die Architekten eine skulpturale Gebäudefigur. Mit großen Fenstern auf allen vier Seiten ist dieser Typ für ein freies Grundstück, bestenfalls in der Natur, entwickelt. Nach dem Prinzip „Daylight First” soll das natürliche Licht die hauptsächliche Innenraumbeleuchtung im Ori House darstellen. Lichtintensive Aktivitäten wie Lesen oder Kochen planen die Architekten für entsprechende Fensterplätze. Neben dem geringen Energieverbrauch versprechen sich McLeod und Ekkist dadurch auch eine stärkere Synchronisation von Alltagsrhythmus der Bewohner und natürlichen Tageszeiten, was angeblich zu einem erhöhten Wohlbefinden führen soll.

Die einzelnen Räume legen sich um einen offenen Kern, eine Art Mini-Lichthof, der den zentralen Wohnraum darstellt. Angewinkelte Wände im Eingangsbereich dämmen den Schall. In die Fensterrahmen integrieren die Architekten ein mechanisches Ventilationssystem. Vor allem tendenziell feuchte Räume wie das Badezimmer können dadurch trocken gehalten werden. Der flexibel gestaltbare Grundriss wird mit atmungsaktiven Lehmwänden aufgeteilt, Steckdosen sind in die Fußleisten integriert und lassen sich auch nach der Konstruktion umplatzieren. Das Ori Haus, für das Ekkist und McLeod noch nach Vertriebspartnern suchen, wird übrigens bei Bestellung samt Blumenkübeln für den Innenraum geliefert. Pflanzen im Haus sind nämlich Teil des gesamten ökologischen Konzepts. (sj)


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

4

schlawuki | 06.03.2018 18:29 Uhr

warum

warum müssen denn die herrschaften architektenkollegen hier bitte so hämische und wenig konstruktive kommentare abgeben?
das versteh ich leider nicht.
ich freue mich daran das sich kollegen gedanken zu architektonischen, gesellschaftlichen und ökologischen themen machen und sie zu papier bringen.
und ,wie in diesem fall, einer breiten öffentlichkeit zur diskussion stellen.
das ist total okay und unterstützenswert.

3

Johann Maier | 02.03.2018 19:55 Uhr

Real

Wozu brauche ich noch Blumenkübel, wenn ich schon inmitten einer üppig bewachsenen Traumlandschaft bin? Das ist ja wie wenn man eine Brauerei hat und an der Tankstelle ein Sixpack kauft.
Oder anders herum: Wenn ich so eine Landschaft habe, warum soll ich mir so eine lumpige Hütte hinstellen? Da lasse ich doch das Farnsworth House einfliegen.

2

Klaus Schäfer | 02.03.2018 16:58 Uhr

Ökologisches Modellhaus

Wie naiv muss man sein, um heutzutage noch so ein Haus in der Landschaft als „ökologische Modellhaus“ zu titulieren. Leben die Bewohner von der Landwirtschaft? - Wohl kaum! Wo ist die Garage für den SUV versteckt, der die Bewohner in die Stadt bringt, mit dem sie dort Straßen verstopft? Das sind autistische Allüren, die die Landschaft und die Stadt zerstören!

1

Gerhard Lenz | 02.03.2018 16:31 Uhr

Gesünder wohnen mit Blumenkübeln Ökologisches Modellhaus vorgestellt

Bravo für dieses Musterhaus, mitten auf der grünen Wiese, es fehlt jedoch das Holzboot mit Ökopaneel - ich gehe davon aus, dass hier kein SUV-TDi 3 Liter verwendet wird ...

 
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