Mit „Unser neuestes bioklimatisches Einfamilienhaus“ werben die Architekten auf ihrer Homepage für dieses Projekt. Es steht in der andalusischen Stadt Jaén, in der auch das Büro non arquitectos zuhause ist. Um in einem Umfeld phantasieloser Einfamilienhäuser nicht zu „ertrinken“, wollen die Architekten die „Vision eines belegten Brotes mit verschiedenen Geschmäckern“ verfolgen.
Das Grundstück ist mit 7,50 m x 48 m sehr lang und schmal. Das Leitbild der Architekten: „Wir bauen nicht ein Haus auf einem Grundstück, sondern das Grundstück ist das Haus“. Mit dieser Strategie sollen Grenzen zwischen innen und außen, zwischen Garten und Haus und zwischen verschiedenen Materialien aufgehoben werden. Das Haus soll zwar fest mit dem Boden verbunden, die Räume sollen aber physisch und visuell in jede Richtung durchlässig sein.
Um das zu erreichen, haben die Architekten die Seitenwände weitgehend weggelassen und die Masse der Funktionen in einem Baukörper in der Mitte konzentriert, der eine zentrale Belichtung ermöglicht. Im ersten Obergeschoss wurde ein Garten ausgebildet. Die Architekten sehen „das Haus als Erweiterung eines Obstgartens“.
Fotos: Jesús Granada