Mit der Wehrhahn-Linie haben netzwerkarchitekten diesen Februar in Düsseldorf ein wahres Langzeitprojekt erfolgreich abgeschlossen, jetzt folgt eine weitere Fertigstellung am Flughafen Frankfurt. Nach 16 Monaten Baustelle leuchten nun die Wände des Terminal 1. Die Darmstädter Architekten haben hier die Ankunftsebene des 40 Jahre alten Terminalgebäudes modernisiert und die alte Lochsteinfassade durch eine Metall-Glasfassade ersetzt – nicht ohne Effekt: Mit zwei integrierten, 960 Meter langen Lichtbändern kombiniert mit weiteren LED-Wänden lassen sich die neuen Oberflächen als „Wallwasher“ einsetzen, während eine nach oben gerichtete Deckenaufhellung für eine freundliche Ankunft sorgen soll.
Der Umbau erfolgte im laufenden Betrieb: Nach Rückbau der Lochsteinfassade inklusive Dämmung haben netzwerkarchitekten, von der Fraport AG direkt mit der Modernisierung beauftragt, eine neue Dämmung sowie eine zweigeteilte Fassade in einem Abstand von 2,65 Meter vor dem bestehenden Terminal installiert. Diese besteht im unteren Teil aus Glaselementen mit einerseits weiß-opaken und andererseits transluzenten, farbig hinterleuchteten VSG-Scheiben, im oberen Teil aus natur-eloxierten Aluminiumkassetten. Der Sockelbereich aus Edelstahl ist mit einem Anprallschutz versehen.
Aber was befindet sich zwischen der neuen Lichtfassade und dem alten Terminal – ein geheimer Gang? Natürlich nicht – hier hat die Technik ihren Platz gefunden: Schaltschränke, Elektrotrassen, Sprinklerleitungen und Wärmetauscher verbergen sich hinter den Wänden, im Bereich der Ausgänge haben die Architekten über eine Ausrundung der Gläser und Metallkassetten von der neuen Fassadenvorderkante zum Bestand vermittelt. Damit alles glatter läuft, wurden darüberhinaus auch die Bodenbeläge erneuert. Die Baukosten betrugen insgesamt 36 Millionen Euro. (jk)
Fotos: Jörg Hempel
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