Düsseldorf-Unterbach ist ein Ortsteil am Übergang zwischen Stadt und offener Landschaft, geprägt von vorstädtischer Wohnbebauung und kleinteiligem Gewerbe sowie durch einen als Naherholungsgebiet beliebten See. Für ein neues Wohngebiet mit rund 300 Wohnungen haben netzwerkarchitekten (Darmstadt) zusammen mit foundation 5+ Landschaftsarchitekten (Kassel) jetzt ein einstufiges Gutachterverfahren gewonnen. Eingeladen waren fünf Teams, darunter Petzinka Pink mit FSWLA (beide Düsseldorf) und kadawittfeldarchitektur (Aachen) mit greenbox Landschaftsarchitekten (Düsseldorf). Die Öffentlichkeit war wesentlich in das Verfahren eingebunden.
Die Gutachter entschieden sich für netzwerkarchitekten mit foundation 5+, da deren Entwurf mit einer streifenförmigen Bebauung sowohl die vorhandene Siedlungsstruktur als auch durch ein fein abgestuftes Freiraumsystem die vielen Grünflächen Unterbachs ergänzt und stärkt. „Ähnlich einem Straßendorf“ schlägt das Team unterschiedliche Gebäudetypen und -höhen vom freistehenden Einfamilienhaus über Reihenhäuser bis zu Geschosswohnbauten vor. Auch ein Mehrgenerationenhaus ist Teil des Programms.
Städtebaulich sei sowohl der Übergang in die freie Landschaft durch Kopfbauten als auch die lockere Einfamilienhausbebauung als nördlicher Abschluss gelungen, teilt der Auslober mit. Den Auftakt zum neuen Quartier bildet ein Platz im Südwesten, wo auch eine Kindertagesstätte geplant ist. Die differenzierte Straßenführung soll das neue Wohngebiet frei von Durchgangsverkehr halten. Barrierefreie Straßenräume sind sowohl für Autos als auch Fußgänger gedacht, die Wohn- und Gartenhöfe innerhalb der Parzellen bleiben hingegen für Autos tabu.
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