muf architecture / art (London) ist in vielerlei Hinsicht ein Ausnahmebüro. Mit ihrer interdisziplinären Arbeitsweise, ihrer politischen Haltung und ihrem liebevollen Interesse am öffentlichen Raum haben sie in den letzten 15 Jahren viele komplexe und hochinteressante Projekte realisieren können. Dabei nutzen muf künstlerische, politische, soziale und wirtschaftliche Instrumente ebenso wie architektonische – mehrfach haben sie ihren Klienten nach ausführlicher Analyse des Auftrags und des Ortes vom Bauen explizit abgeraten, denn manchmal können Sprechblasen auf einem Feld oder Schafe in einem Wohnungsviertel mehr Wirkung erzielen.
Ihr Projekt „Barking Town Square“ wurde 2008 mit dem European Prize for Urban Public Space ausgezeichnet, und in diesem Jahr sind sie die Kuratoren des britischen Pavillons auf der Architekturbiennale in Venedig; ihre „Villa Frankenstein“ ist die wohl skurrilste, komplizierteste und ambitionierteste Ausstellung dort – wenn man sich die Zeit nimmt, genau hinzuschauen. „Close looking“ ist überhaupt ein großes Thema bei muf; Grund genug, uns in unserem aktuellen „Crystal Talk“ genauer damit zu befassen.
- Crystal Talk #27: Ein Portrait von muf (London) über Kunst und Architektur, über den Wert von Schafen und Ponys, über Kunst von Frauen – und wie man uneindeutige Räume planen kann.
- Im Interview: „Wir sind nicht gegen Gebäude. Wir schauen nur gerne über das Gebäude als einzelnes, autonomes Objekt hinaus.“
- Im Video: Liza Fior erklärt das Konzept hinter der „Villa Frankenstein“ im britischen Pavillon.
Die Architekten-Portraits
Crystal Talk werden gefördert durch das Engagement von
Swarovski.
Video: