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16.09.2016

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Lobeda-Hybrit

ksg planen für Jena


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Dem vorbeifahrenden Autofahrer zeigt sich die aufstrebende Universitätsstadt Jena von ihrer sozialistischen Seite: Das Wohngebiet Lobeda als Ensemble aus Plattenbau-Blöcken ist für viele das Eintrittstor zum relativ weit entfernten historischen Stadtzentrum. Auch angesichts der anhaltenden Wohnungsnot in Jena lohnt es sich für die Baugesellschaft jenawohnen 13 Millionen Euro in die Aufwertung des Areals um das Universitätsklinikum zu investieren: ksg Architekten mit Sitz in Leipzig und Köln setzten sich in einem konkurrierenden Verfahren zu einem Wohn- und Geschäftshaus in der Kastanienstraße durch.
 
Ob mit Stahl verkleidet, verputzt oder verklinkert – die Architekten Kister, Scheithauer und Gross haben Erfahrung im Bau von naturwissenschaftlichen Forschungsgebäuden. Der Neubau in Jena soll als Bindeglied zwischen Klinikum und Wohngebiet fungieren und neben medizinischen Dienstleistungen und Verwaltung auch attraktive Penthouse-Wohnungen beherbergen – dementsprechend ist auch der Baukörper gegliedert. Gleichzeitig muss sich der Neubau „als Solitär im Kontext einer suprematistischen Moderne behaupten“, erklärt Architekt Johannes Kister. Das „eigenständige Architekturobjekt“ ragt deshalb ein bis zwei Geschosse über die umgebenden Gebäudescheiben hinaus.
 
Aufgrund der Topografie wurde das Gebäude über eine Parkgarage aufgeständert, ist über eine Fußgängerbrücke zugänglich und erhält somit eine Referenz an die umgebende Moderne. Ein verglastes Atrium verbindet Café und weitere Dienstleistungen im Erdgeschoss mit der Verwaltung im ersten Obergeschoss. Die oberen drei Geschosse bieten insgesamt 650 Quadratmeter Wohnfläche mit Blick auf die Lobdeburg. Die Fertigstellung des Gebäudes ist für 2018/19 geplant. (dd)


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