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17.02.2011

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Reibung zweier Körper

ksg bauen Institut in Karlsruhe


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Das Fraunhofer-Institut ist bekannt für seinen ausgeprägten Architekturgeschmack. Forschungsgebäude wie das Transferzentrum Adaptronik von JSWD in Darmstadt, das Institut für Digitale Medientechnologie von Staab Architekten in Ilmenau oder das Institut für Zelltherapie und Immunologie von Heinle, Wischer und Partner in Leipzig sprechen für sich. Nun wurde am 9. Februar das VOF-Verfahren des Fraunhofer-Instituts für Werkstoffmechanik in Karlsruhe entschieden. Den Zuschlag für das neue Mikro-Tribologie-Centrum erhält das Büro kister scheithauer gross ksg (Köln/Leipzig).

Auf dem Gebiet der angewandten Forschung wird zurzeit an über 40 Standorten in 56 Instituten der Fraunhofer-Gesellschaft gearbeitet. Um der Zusammenarbeit mit dem Karlsruher Institut für Technologie Tribut zu zollen, siedelt der Auslober des Verfahrens, das Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik mit Sitz in Freiburg, seine Mikrotribologie-Aktivitäten in Karlsruhe an. Das zukünftige Prüfstandsgebäude am Standort Mackensen-Kaserne erfüllt im Wesentlichen vier Funktionen: Als Herzstück den Prüfstands- und Radionuklidbereich und die Büroräume der Wissenschaftler und Techniker, Werkstatt- und Lagerräume und die zum Betrieb notwendigen Technik- und Nebenräume.  Die technische Ausstattung soll sich an den Erfordernissen orientieren, die sich aus dem Betrieb des Institutsgebäudes mit Prüfständen, Werkstätten und Laboren ergeben. Darüber hinaus bietet der Siegerentwurf die gewünschte Erweiterungsmöglichkeit auf mehr als das Doppelte der zunächst zu realisierenden Fläche.

Tribologie
befasst sich mit Reibung, mit wechselwirkenden Oberflächen in Bewegung. Diese Definition diente den Architekten als Grundlage für die Fassadengestaltung des Neubaus. Bronzefarben eloxierte Rauten umspannen das Gebäude. Die vorgehängte Fassade soll sich aus gegeneinander versetzten, gekanteten Paneelen zusammensetzen. Das so entstandene rautenförmige Muster bildet Vertiefungen, verläuft umlaufend über die Gebäudeecken hinweg und ist an den Längsseiten im fensterlosen Bereich deutlich gestaucht. „Insgesamt hat die Fassade die Darstellung der Reibung zweier Körper gegeneinander zum Thema“, erläutert Susanne Gross den Entwurf für das Prüfstandsgebäude, „jedoch ist die Einheit des Gesamtvolumens dadurch nicht in Frage gestellt“.


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