„Wir bauen nichts, was auch woanders stehen könnte“, erklären Adrian Berger, Erika Fries und Lukas Huggenberger zu ihrer Arbeit. Das gemeinsame Büro huggenbergerfries haben sie im Jahr 2000 in Zürich gegründet, ab diesem Sommer vertreten sie die Professur für Entwerfen und Raumgestaltung an der TU Darmstadt. Zu den zahlreichen realisierten Projekten zählen der Limmat Tower in Dietikon (2016), die Kantonschule Heerbrugg (2014) und das gerade fertiggestellte Wohnhaus Solaris in Zürich – diese drei Bauten werden im Mittelpunkt einer Ausstellung von huggenbergerfries in der Architektur Galerie Berlin stehen, die am morgigen 6. Juli eröffnet.
Der Ausstellungstitel „Form Follows Fiction“ ist zugleich das Motto, unter dem das Büro arbeitet: Kontext und Architektur verschmelzen zu einem bedingungslosen Miteinander, dessen Konzeption einem Narrativ folgt und so ein vielfältiges Beziehungsgeflecht herstellt. Ihre Herangehensweise stellen huggenbergerfries im Rahmen der Ausstellung, in die Laurent Stalder (Institut gta, ETH Zürich) am Eröffnungsabend einführen wird, auf drei Ebenen vor. Zum einen werden Volumenmodelle zu sehen sein, welche die Gebäude als Objekte zeigen, die aus dem spezifischen Bezugsrahmen eines Ortes entstanden sind. Im Dialog damit stehen 1:1 Fassadenmodelle, die die Rückwand der Galerie vollständig ausfüllen und sie dadurch zu einem abstrakten Stadtraum umdeuten. Ergänzt wird diese physische Anordnung durch 3D-Virtual-Reality-Filme samt zugehöriger Brillen.
Ein Galeriegespräch am 17. August zwischen Tom Schoper (schoper-schoper Architekten, Dresden) und huggenbergerfries gibt die Möglichkeit, deren Arbeit im Detail zu diskutieren.
Eröffnung: 6. Juli 2017, 19 Uhr
Ausstellung: 7. Juli bis 19. August 2017
Galeriegespräch: 17. August 2017, 19 Uhr
Ort: Architektur Galerie Berlin, Karl-Marx-Allee 96, 10243 Berlin
Zum Thema:
architekturgalerieberlin.de
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