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08.03.2007
Offen zum Meer
gmp und Nouvel gewinnen Wettbewerb in Valencia
Der internationale städtebauliche Wettbewerb für die neue Hafengestaltung von Valencia ist entschieden. Dies wurde am 1. März 2007 bekannt. Mit jeweils einem ersten Preis wurden das deutsche Büro gmp – von Gerkan, Marg und Partner (Hamburg/Berlin) und der französiche Architekt Jean Nouvel (Paris) ausgezeichnet. Beide Entwürfe seien laut Jurymeinung „gar nicht so verschieden, sondern auf perfekte Weise kompatibel“, sie sollen in Kooperation überarbeitet und realisiert werden.
Spaniens drittgrößte Metropole wollte mit dem Wettbewerb eine adäquate Lösung für den durch Tanklager, Gleisanlagen und veraltete Industrie verbauten Hafenzugang finden. Neben gmp und Nouvel wurden folgende Büros ausgezeichnet:
- 3. Preis: cmd Alberto Domingo, Carlos Lázaro
- Lobende Erwähnung: Foster and Partners, London
- Lobende Erwähnung: Luis Alonso de Armiño Pérez, Valencia
gmp schlagen einen Masterplan vor, der stufenweise eine neue Stadt- und Hafenlandschaft entstehen lässt. Die unvollendete urbane Achse der Avenida di Francia wird bis in den Hafen hinein verlängert. Sie endet mit einer Landmarke in Gestalt eines V-förmigen Turms. Dieser markiert „wie ein Leuchtturm“ die Öffnung der Stadt zum Meer und steht zeichenhaft als Symbol für Valencia“ (Architekten). Das in einen linearen Park umgewandelte ehemalige Flussbett des Turia soll wieder schiffbar gemacht werden und mit neu gegrabenen Kanälen den Park auf der Hafeninsel umfließen. Deren historische Hafengebäude erhalten kulturelle Nutzungen.
Jean Nouvel plant die Wiederbelebung des Strands von Nazaret, der sich am Rande der Altstadt befindet: Dafür will er eine große, baumreiche Grünzone schaffen. Spektakuläre Wolkenkratzer ziehen sich von den Kais des Hafens bis hinein in den neuen Bezirk Grao.
In der ersten Ausgabe #1 unseres PDF-Magazins BAUNETZWOCHE finden Sie ein Special zu Valencia.
Zu den Baunetz Architekt*innen:
gmp · Architekten von Gerkan, Marg und Partner
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