Das Hambuger Büro von Gerkan, Marg und Partner (gmp) ist mit der Planung für den Neubau des Siemens-Center in Schanghai beauftragt worden. Dies gab das Büro am 9. November 2006 bekannt.
Im Yangpu-Distrikt in Schanghai soll demnach für die Siemens Real Estate ein Quartier mit 110.000 Quadratmetern Nutzflächen errichtet werden. Für die städtebauliche Organisation der Anlage nahmen sich die die Architekten die für Schanghai typischen „Li-Longs“ zum Vorbild – schmale, in der Regel zweigeschossige Hofhäuser, die die dichte Wohnbebauung in den ehemaligen französischen und englischen Bezirken der Stadt prägen.
Für die sieben- bis vierzehngeschossige Bebauung des Viertels bedeutet dies eine Anordnung versetzt gestellter, rechteckiger Hochhäuser. Durch diese Baukörperstellung entsteht ein vielgestaltiges Spiel aus Freiräumen, kleinen Plätzen und Wasserflächen, die sich mit Grünflächen abwechseln. Teilweise sind den kubisch klaren Baukörpern Sockelflächen vorgelagert, die wiederum Höfe einschließen.
Der Baubeginn ist für das Jahr 2007 vorgesehen, die Fertigstellung ist für 2008 geplant.