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12.09.2012

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Rainvilleterrasse Hamburg

gmp haben Seefahrtsschule modernisiert


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Im ehemaligen Gebäude der Seefahrtsschule in Hamburg-Altona wird ab morgen wieder unterrichtet – anstelle von Schiffsoffizieren werden hier nun Architekten ausgebildet. Die Academy for Architectural Culture (acc), eine private Ausbildungseinrichtung der Architekten von Gerkan, Marg und Partner (gmp), zieht in die umgebauten und sanierten Räume. gmp zeichnen auch für die Modernisierung der Seefahrtschule am Campus Rainvilleterrasse verantwortlich. Am morgigen Donnerstag wird mit dem sanierten Altbau der erste Bauabschnitt eröffnet; im Frühjahr 2013 sollen die Arbeiten am Erweiterungsgebäude abgeschlossen sein.

Die Architekten von gmp haben die ehemalige Navigationsschule des Städteplaners Gustav Oelsner (1879-1956), einen denkmalgeschützten Klinkerbau der frühen 30er Jahre an der Rainvilleterrasse zwischen Elbe und Elbchaussee, behutsam saniert. Die Traditionseinrichtung war 2005 nach rund 250 Jahren geschlossen worden. Die vorhandene Gebäudestruktur eignete sich mit ihrer Raumaufteilung und Erschließung nach wie vor für einen Betrieb der Erwachsenenbildung und musste deshalb in nur wenigen Bereichen verändert werden. Die Modernisierung beinhaltete Brandschutzmaßnahmen nach aktuellen Maßstäben, zeitgemäße Sanitäreinrichtungen und Gebäudetechnik. Alle Bestandsaußenwände blieben erhalten. Schäden an der Putzfassade und an den Fenstern wurden bestandsgetreu ohne konstruktive oder architektonische Veränderungen saniert. Mit Ausnahme der erwähnten geringfügigen Eingriffe in wenige, nichtragende Bauteile wurden keine baulichen Veränderungen vorgenommen. Die gesamte Tragkonstruktion in Stahlbeton bzw. Mauerwerk einschließlich der Bestandsdecken wurde nicht verändert.

Da für den Lehrbetrieb größere Flächen benötigt werden, entsteht derzeit im nördlichen Teil des Grundstücks ein Anbau. Dieser orientiert sich in Höhe und Maßstab an der vorhandenen Gebäudesubstanz und vergrößert sowohl die vier Vollgeschosse als auch das Staffelgeschoss. Ab kommendem Frühjahr soll neben der Schule auch ein Café-Restaurant mit Saal und Terrasse am selben Ort wie das ehemals berühmte Ausflugslokal Rainvilleterrasse eröffnet werden, so die Architekten. Der Blick von der Dachterrasse über die Elbe ist jetzt schon vielversprechend.


Zum Thema:

www.aac-hamburg.de


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

3

Wulf Steinvorth | 12.10.2013 20:00 Uhr

Modernisierung Seefahrtschule

Am 11.1o.2013 besuchte ich "meine" alte Seefahrtschule. Neugier trieb mich zu schauen, was aus dem alten Gebaeude geworden ist. Lange war die Zukunft unsicher.

Schon vor der Eingangstuer blieb ich staunend stehen: der alte Holzrahmen wunderbar aufgearbeitet, selbst der alte Messinggriff erhalten.

Im ehemaligen Sekretariat, links im Erdgeschoss, glaenzt das alte Parkett wie neu, und strahlend weisse Decken und Waende geben herrliches Licht.

Das alte Treppenhaus erhalten, die Fenster erneuert, aber originalgetreu im Bauhaus-Stil.

Zwar sind die Bauarbeiten noch nicht abgeschlossen, aber das Konzept ist deutlich: faehige Augen haben die Schaetze des alten Gebaeudes entdeckt und gehoben. Ich bin begeistert. Nach Abschluss der Arbeiten werde ich sicher eine ausfuehrliche Entdeckungstour unternehmen.

Ein grosses Dankeschoen an das Architekten-Team!

2

Andreas Grzybowski | 14.09.2012 22:12 Uhr

Seefahrtschule Hamburg - Rainvilleterasse 4

Bei Hermann Hipp lesen wir:

"Der einfach und klar gegliederte, kubisch konzipierte Putzbau mit seinen Relings, Masten und Antennen steht teils gegenständlich, teils symbolisch in jener vagen Beziehung zum Schiffbau, die in der Architektur der zwanziger Jahre vielfach zu beobachten ist und hier ausnahmsweise der Zwecksetzung des Gebäudes ganz entspricht."

(c) DuMont, Köln ISBN 3-7701-1590-2

1

Franbk Hesse | 13.09.2012 08:55 Uhr

Rainvilleterrasse

Der Bau stammt nicht von Gustav Oelsner und ist auch kein Klinkerbau, sondern ein im Stil des Neuen Bauens erichteter Putzbau auf einem Backsteinsockel. Die Ausführungsplanung für basierte auf den siegreichen Wettbewerbsbeitrag des Privatarchitekten Hans Meyer. In den Jahren 1930-35 wurde die Planung durch die Preußische Staatshochbauverwaltung umgesetzt.

 
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