Unweit von Peking entsteht in den nächsten Jahren eines der größten Informations-Dienstleistungszentren weltweit: Auf einem 88 Hektar großen Grundstück wird mit dem „China Mobile International Information Port“ ein 1,3 Millionen Quadratmeter großer Komplex mit Datencenter, Büros und Callcenter sowie Servicefunktionen geplant. Den entsprechenden internationalen Wettbewerb für den Entwurf des Masterplans hat das Hamburger Büro gmp von Gerkan, Marg und Partner gewonnen. Sie konnten sich damit gegen Beiträge der Büros OMA, KSP, RTKL, Architecture Studio und Rocco Design durchsetzen.
Im Nordwesten Pekings, nahe der Westberge und der Chinesischen Mauer soll in drei Phasen der „Information Port“ gebaut werden soll. Aufgabenstellung war die Entwicklung einer „hochflexiblen und robusten Planungsstrategie, welche diverse Zukunftsszenarien integrieren“ kann.
Der vorgeschlagene Masterplan entwickelt sich entlang einer zentralen, von Süden nach Norden verlaufenden Parkachse. Alle Gemeinschaftsfunktionen sind entlang „mäandrierender Wasserterrassen“ angeordnet. Die Grünanlagen sollen Rückrat und Orientierungsraum des Entwicklungsgebietes bilden. Entsprechend dem so genannten „fish bone“-Prinzip gliedern drei quer verlaufende Alleen die Gesamtanlage in fußläufig erschließbare „Büro-Cluster“ mit jeweils eigenem Wegenetz und Gemeinschaftszonen. Entlang der Alleen bilden achtundzwanzig 100 mal 100 Meter große Gebäude-Karrees mit grünen Erschließungshöfen ein so genanntes „Grundmodul“ für die zukünftige Hochbauplanung. Maßstab und Kompaktheit der Gebäudeform sollen die Aufnahme einer Vielzahl verschiedener Nutzungen ermöglichen.
An den Gebäudefassaden wird grundsätzlich außen liegender Sonnenschutz verwendet werden, wobei vertikale oder horizontale Verschatter den Wärmeeintrag je nach Himmelsrichtung verhindern und gleichzeitig eine „vielseitige Fassadengestaltung“ generieren sollen.
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Kinschel | 09.04.2010 20:15 UhrThink Ipad!
Wie sehen die Menschen für diesen Stadtteil aus?