Das Messegelände in Taipeh (Taiwan) ist ausgelastet und soll auf einem Nachbargrundstück erweitert werden. Für die neue Messehalle wurde ein Wettbewerb durchgeführt, den Gerkan, Marg und Partner in Zusammenarbeit mit J.J. Pan&Partners für sich entscheiden konnten. Außer gmp waren noch drei taiwanesische Büros zu dem Wettbewerb zugelassen worden: Archasia, Hoy Architects und ARCO.
In dem geplanten Neubau sind zwei Ausstellungsebenen und ein Kongresszentrum für bis zu 2.400 Personen vorgesehen. Insgesamt entstehen auf den drei Ebenen 150.000 Quadratmeter BGF. Das Gebäude soll sich durch seinen klaren rechteckigen Körper in die städtebauliche Struktur der Umgebung einpassen. Auf dem schlichten Baukörper sitzt ein expressiv gefaltetes Dach, welches das Gebäude niedriger erscheinen lassen soll. Es wird im Norden und Süden von einer transluzenten, durch horizontale Lamellen gegliederten und grünlich schimmernde Fassade aus Profilglas umhüllt, welche Assoziationen an Jadestein wecken soll.
Die östliche Haupteingangsseite wird komplett verglast um die Ebenen des Foyers sichtbar zu machen und besonders nachts hervortreten zu lassen. Die westliche Fassade wird als Gegensatz dazu geschlossen bleiben. Das Gebäude besteht damit im Wesentlichen aus Glas, Granit, Holz und Metall.