Wieder ein Wettbewerb für ein Krankenhaus: Für den Neubau des Operativen Zentrums am Universitätsklinikum Erlangen war ein Realisierungswettbewerb mit städtebaulichem Ideenteil ausgelobt worden. Das Preisgericht unter Vorsitz von Gesine Weinmiller vergab folgende Preise:
- 1. Preis: gmp Generalplanungsgesellschaft mbH (Aachen)
- 2. Preis: ARGE Vögele Achitekten BDA / H4a Gessert + Randecker Architekten BDA (Stuttgart)
- 3. Preis: Woerner und Partner Planungsgesellschaft mbH (Dresden)
- 4. Preis: Schuster Pechtold Schmidt Architekten GmbH (München)
- Anerkennung: Ludes Generalplaner GmbH (München)
- Anerkennung: Baumschlager Eberle Lochau ZT GmbH (Lochau)
- Anerkennung: Arcass Freie Architekten BDA (Stuttgart)
- Anerkennung: Nickl & Partner Architekten AG (München)
- Anerkennung: HWP Planungsgesellschaft mbH mit Hans Kienle (Stuttgart)
Auf 15.000 Quadratmetern Nutzfläche sollten laut Ausschreibung Operationssäle, Intensivstationen, Ambulanzen, die Notaufnahme und Röntgendiagnostik und Technikräume untergebracht werden. Der Funktionsbau soll parallel zu dem neuen Bettenhaus verlaufen und baulich mit diesem verbunden sein. In einem Ideenteil sollten die Teilnehmer eine städtebauliche Lösung für eine zukünftige Erweiterung auf dem Gelände entwickeln.
Die Architekten
von Gerkan, Marg und Partner (gmp) orientieren ihren Entwurf für das Operative Zentrum in Höhe und Ausmaßen an den Bestandsbauten auf dem Klinikgelände. Der fünfgeschossige Neubau ist durch Brücken und eine verglaste Magistrale an das neue Bettenhaus angeschlossen. Auch gestalterisch bilden die beiden Gebäude eine Einheit: Die Aluminiumfarbe des Bettenhauses und die Strukturen der Lamellenflächen werden im OPZ aufgegriffen.
Die Jury lobt den Entwurf: „Der Baukörper bildet einen maßstäblichen Gesamtkomplex, der Ruhe im Stadtraum ausstrahlt. Der Maximiliansplatz erhält eine klare Fassung, die zusammen mit einer zweigeschossigen Kolonnade mit Eingangshalle einen sehr guten Beitrag zur Adressbildung liefert. Der Ideenteil greift mit einem selbstbewussten und klaren Baukörper sowohl den Duktus der historischen Bebauung entlang der Krankenhausstraße als auch die Körnung des Gesamtareals angemessen auf.“
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