Das Centre Hospitalier Universitaire Vaudois (CHUV) ist die Uniklinik, die oberhalb der Altstadt von Lausanne thront. Das CHUV scheint eine Erfolgsgeschichte für deutsche Architekturbüros zu werden: Nachdem vor einem Jahr Behnisch Architekten hier den Wettbewerb für eine Krebsklinik gewonnen haben, ist nun der Wettbewerbserfolg der Architekten von Gerkan, Marg und Partner gmp für den Neubau eines Kinderkrankenhauses zu vermelden (Entwurf: Volkwin Marg, Assoziierter Partner: Christian Hoffmann). Das Ergebnis:

• Preisträger: gmp, Hamburg, und JB Ferrari, Lausanne
  
  
• 2. Rang: Silvia & Reto Gmür, Basel
  
  
• 3. Rang: Brunet & Saunier und Seyler & Lucan, Paris
  
  
• 4. Rang: Geninasca & Delefortrie, Neuchâtel, und Groupe 6, Grenoble

Das zukünftige Kinderkrankenhaus befindet sich im Zentrum des Klinikums auf einem 180 Meter langen Grundstück an der städtebaulich bedeutenden Straßenecke Rue du Bugnon und Esplanade. Hier entsteht ein sechsgeschossiger Baukörper mit dem Haupteingang ins Kinderkrankenhaus, der Kindernotaufnahme und der Pflegestation. Die dortige Metrostation wird überbaut und in das Gesamtkonzept eingebunden. Der Gebäudeteil östlich der Esplanade wird niedriger ausfallen, um den Blick der dahinter liegenden Frauenklinik nicht zu verbauen.

Die Magistrale zwischen diesem „Sockelbau“ und der Frauenklinik dient als inneres Erschließungselement. In dem zweigeschossigen, hellen Bau werden Warte- und Spielbereiche untergebracht, von denen die Untersuchungs- und Behandlungsbereiche kammartig abgehen. Auf dem Dach des Sockelbaus liegt die Cafeteria und eine öffentliche, begrünte Terrasse. Von dort bietet sich der ortstypische Blick auf den Genfer See und das Mont-Blanc-Massiv.

Das Krankenhaus soll voraussichtlich 2019 eröffnet werden und mit 85 Betten ausgestattet sein.

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