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23.06.2016

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Canazza und Zanvettor

gmp erweitern Stadion in Bozen


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Aufstieg und Anbau beziehungsweise Fall und Rückbau: Nicht selten macht der Aufstieg einer Fußballmannschaft in die nächsthöhere Liga die Renovierung ihres Heimstadions notwendig. Das hat meist mit vorgeschriebenen Sitzplatzkapazitäten der Ligen zu tun. Bei dem Entwurf kleinerer Stadien wird deren Erweiterung beziehungsweise Rückbau gemäß der notwendigen Kapazität daher bereits planerisch berücksichtigt. So auch im Falle des FC Südtirol und seines Drusus-Stadions im Zentrum von Bozen. Der Verein möchte in Italiens zweithöchste Fußball-Liga, die Serie B, aufsteigen und muss, um den räumlichen Anforderungen des Spielbetriebs der Serie B gerecht zu werden, das Stadion aufstocken.

Kernidee der Neukonzeption, mit der gmp · Architekten von Gerkan, Marg und Partner beauftragt wurden, ist die Transformation des Stadions von einer multifunktionalen Spielstätte zu einem reinen Fußballstadion. Durch eine Verlängerung der Bestandstribünen „Zanvettor“ und „Canazza“ und ihre Heranführung bis an das Spielfeld erweitern die Architekten die Kapazität des Stadions von 3.100 auf 5.400 Sitzplätze und verbessern durch eine „dichtere Atmosphäre“ am Spielfeldrand das Zuschauererlebnis.

Was sich oft als pragmatische Intervention machen lässt – Sitzreihen anbauen oder rückbauen –, ist in diesem Fall durch ein besonderes bauliches Relikt konditioniert. Die denkmalgeschützte Fassade der Haupttribüne aus den 1930er Jahren mit ihrem Säulenportal musste in den Umbau integriert werden. Die Architekten erstrebten dabei weder ein „harmonisierendes Weiterbauen“ noch einen „didaktischen Antagonismus“. Auf die Fassade bezieht sich der Anbau eher über die Adaption von Gesimshöhen und Proportionen. Canazza wird erhalten und saniert, der Unterbau von Zanvettor wird praktisch neu in Sichtbeton errichtet. Die Stahlträger-Überdachung der letzteren Tribüne verkleiden die Architekten mit einer Membran, sodass die Struktur in der Untersicht verborgen wird. (df)


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