Das Hamburger Archtekturbüro v. Gerkan, Marg und Partner (gmp) ist am 25. Februar 2004 mit dem Bau zweier Hochhäuser im chinesischen Dalian beauftragt worden. Unter dem Namen „Dalian Twin Towers“ sollen in Nordchina ein Ensemble aus zwei 62-geschossigen Hochbäusern entstehen. Vorausgegangen war ein internationaler Architektenwettbewerb, bei dem sich die Hamburger mit ihrem Entwurf gegen so renommierte Konkurrenz wie das Büro Skidmore, Owings, Merrill (Chicago) und Philip Johnson (New York) durchsetzen konnte.
Beide Türme basieren auf annähernd quadratischen Grundrissen. Die mittigen Rücksprünge der 280 Meter hohen Türme werden durch große Verglasungen zu Wintergärten. Die „Skylobbies“ genannten Wintergärten fassen jeweils acht Geschosse zusammen und erlauben es, auch in den oberen Geschossen großzügige Hallen und Foyers einzurichten. Die Struktur der Hochhäuser findet ihren Ausdruck in der Gestaltung der Fassade. Einem tragenden Stahlbetonkern in der Mitte des Gebäudes wird eine als „Gitterhülle“ ablesbare Außenhaut vorgestellt. Die zwei Türme bilden zusammen mit ihren Sockelbauten einen rechteckigen Platz, der die nach Norden geöffnete Form des angrenzenden Messegebäudes abschließt.
Der Vorplatz bildet das Entree zu den Hochhäusern. Die öffentliche Platzfläche wird mit organisch geformten Wasserbecken und Grünflächen gestaltet, die zwischen den Türmen hindurch nach Norden bis in die Fußgängerzone geführt werden.