Das sieht ganz nach einer Wiederholung des Berliner Erfolgsmusters aus: Das mittlerweile so benannte „Zentralstadion Jože Plečnik“ in der slowenischen Hauptstadt Ljubljana wird nach Plänen von gmp International GmbH (Berlin) umgebaut. Dabei wird, ebenso wie beim Berliner Olympiastadion, die neue Überdachung an einer Stelle ausgespart, um eine Sichtachse freizuhalten. Die Architekten von Gerkan, Marg und Partner haben soeben den entsprechenden Wettbewerb gewonnen, zu dem vier slowenische und vier internationale Büros geladen waren, darunter Eduardo Souto de Moura. Weitere Preise wurden nicht vergeben.
Das nach dem ersten Weltkrieg von Jože Plečnik erbaute Stadion wird denkmalgerecht saniert und zu einem zeitgemäßen, multifunktionalen Stadion umgebaut. Dabei wird die historische Substanz mit ihrer charakteristischen Hufeisenform komplett erhalten. Neue Bauteile werden physisch und funktional vom alten Stadion abgesetzt.
Zu den Baumaßnahmen zählen insbesondere ein neuer Rang für insgesamt 12.000 Zuschauer, 60 VIP-Logen und ein neues Dach. Im Bereich der historischen „Glorieta“ ist dieses Dach ausgespart. Dadurch sollen weitere Bauten Jože Plečniks, zum Beispiel die slowenische Nationalbibliothek von 1941, optisch „in den Mittelpunkt des Stadions gerückt“ werden, so die Absicht der Architekten.
Zusatznutzungen im Bereich Indoorsport und Entertainment befinden sich zusammen mit den über 2.000 Stellplätzen in den Untergeschossen unter den Rängen und dem Spielfeld. Angegliedert sind ebenfalls ein Hochhaus von 72 Metern Höhe mit Hotelnutzung und acht fünfgeschossige Punkthäuser mit Büronutzung. Insgesamt entsteht eine Bruttogeschossfläche von rund 200.000 Quadratmetern.
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xxx | 27.04.2009 12:02 UhrCopy & Paste
echt krass, dass ein Büro wie gmp so dreist einen ihrer Entwürfe recycled. Von einem so namhaften Büro hätte ich echt mehr erwartet.
Echt ernüchternd.