Am 23. August 2002 feierte die Ärztekammer Berlin Richtfest für ihren Neubau an der Friedrichstraße. Das Gebäude, vom Berliner Architekturbüro Hascher & Jehle entworfen, soll sowohl eine zentrale Begegnungsstätte als auch ein Dienstleistungszentrum für die Berliner Ärzte werden. Auf insgesamt 4.055 Quadratmetern wird neben der Verwaltung der Ärztekammer auch das Ärzteparlament und ein eigenes Fortbildungs- und Schulungszentrum untergebracht.
Das Gebäude lebt von der Spannung zwischen einer rhythmischen Lochfassade in gebrochenem Naturstein und einem mehrgeschossigen gläsernen Eingangsbereich. In dem großzügigen, über Eck geöffneten Foyer sind mehrere Ebenen über Rampen miteinander verbunden. Im Innenhof des sechsgeschossigen Baus wird ein kleiner Garten angelegt, auf dem Dach eine großzügige Terrasse. Die geplanten Kombibüros öffnen sich mit verglasten Trennwänden zu den Flurzonen, so dass die Flure zu hellen Gemeinschaftsbereichen werden, die die interne Kommunikation auf dem „kleinen Dienstweg“ fördern.
Die zukünftigen Nutzer des Hauses wurden in Projektgruppen mit den Architekten in den Planungsprozess einbezogen, und brachten ihre Wünsche und Erfahrungen zu Themen wie Logistik, Bürofunktionen, Fort- und Weiterbildung, sowie Kunst am Bau ein. Die Ärztekammer wollte auf diesem Weg dem Ziel eines maßgeschneiderten und offenen Hauses näher kommen.
Das Büro Hascher & Jehle konnte sich bei einem im Frühjahr 2000 ausgeschriebenen offenen Wettbewerb gegen 146 Entwürfe durchsetzen. Der Neubau der Berliner Ärztekammer soll im Frühjahr 2003 fertiggestellt und bezogen werden.
Zum Thema:
www.aerztekammer-berlin.de
Baunetz-Meldung vom 18.4.2000 zum Wettbewerb
Baunetz-Meldung vom 19.7.2001 zur Grundsteinlegung