Am 12. November 1998 wurde in Karlsruhe der mit insgesamt 60.000 Mark dotierte "erich schelling architekturpreis" für Architektur und Architekturtheorie vergeben. Eine prominent besetzte Jury (Mitglieder waren u.a. Vittorio Magnago Lampugnani, Michael Mönninger und Rolf Fehlbaum, Vorsitz: Heinrich Klotz) zeichnete Stanislaus von Moos (Zürich) für seine Verdienste als Theoretiker und Kritiker um die Architekturdiskussion aus. In Anerkennung seines Werkes, das Themen von der Architektur der Gegenwart über die klassische Moderne bis hin zur Baukunst des Mittelalters umfaßt, erhielt er 20.000 Mark.
Im Bereich Architektur entschloß sich die Jury, den Preis zu teilen und an zwei Büros zu vergeben, die jeweils ganz unterschiedliche Tendenzen zeitgenössischen Bauens auf hervorragende Weise repräsentieren: Jeweils 20.000 Mark gingen an Sauerbruch / Hutton (Berlin / London) und Busse + Geitner (Düsseldorf / Berlin).
Alle zwei Jahre vergibt eine Stiftung, die von Trude Schelling-Karrer, der Witwe des Architekten Erich Schelling, ins Leben gerufen wurde, den Preis an junge europäische Architekten und bedeutende Architekturtheoretiker. Zu den Preisträgern früherer Jahre gehören Coop Himmelb(l)au, Zaha Hadid, Peter Zumthor, Werner Durth, Wolfgang Pehnt und Nikolaus Kuhnert.