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13.10.2022

Gemeinsam gut wohnen

Zwölf genossenschaftliche Bauprojekte


Das Thema bezahlbarer Wohnraum treibt die Republik um. Während die Bundesregierung gestern im Bündnis mit zahlreichen Akteuren ein erstes umfangreiches Maßnahmenpaket verabschiedete, um möglichst schnell möglichst viel zu bauen, sollte jedoch nicht ins Hintertreffen geraten, dass es beim Wohnungsbau nicht nur um Quantität, sondern auch um Qualität gehen muss. Was letztere betrifft, nehmen Baugenossenschaften oft eine Vorreiterrolle ein: Sie leisten nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Stabilisierung des Wohnungsmarktes, sondern zeigen mit ihren Projekten zugleich, dass es sich in mehrfacher Hinsicht lohnt, solidarisch zu wirtschaften, zu bauen und zu wohnen. Denn dabei entsteht für die Einzelnen neben attraktivem, zukunftssicherem Wohnraum auch ein sozialer Mehrwert in Form aktiver Mitsprache und einer engagierten Nachbarschaft.

Vor allem junge Genossenschaften zeigen sich zudem besonders offen für ungewöhnliche zentrumsnahe Grundstücke, innovativen Umbau und experimentelles Wohnen mit großen Gemeinschaftsflächen, flexiblen Grundrissen oder auf Hausbooten. Doch gerade sie haben oft mit finanziellen Hürden zu kämpfen, teilweise müssen für die Umsetzung ambitionierter Projekte stattliche Genossenschaftsanteile gezahlt werden. Um die Finanzierung zu stemmen, findet sich immer wieder auch eine Mischung aus genossenschaftlichen Wohnungen und Wohneigentum – wobei ganz nebenbei diverse, generationenübergreifende Hausgemeinschaften entstehen. Doch auch der Bund will künftig unterstützen: mit einem Anfang Oktober von Bundesbauministerium und KfW neu aufgelegtem Förderprogramm, das Privatpersonen für den Erwerb von Genossenschaftsanteilen eine Kreditförderung bis zu 100.000 Euro gewährt.

Mehr zum Thema Genossenschaften gibt es in der Baunetzwoche#598 „Sozial wohnen in Barcelona“ und in der Baunetzwoche#494 „Wohnexperimente in der Zürcher Agglomeration“, auch die Publikation „Wohngenossenschaften in Zürich“ sei zur Lektüre empfohlen. (da)

Bild: Wohnanlage WagnisART in München von bogevischs buero und SHAG Schindler Hable Architekten, Foto von Michael Heinrich.


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