Innenstädte voller Menschen bestimmen das Bild an den Wochenenden dieses noch jungen Jahres. Sie stehen für Demokratie, Menschenrechte und ein friedliches Miteinander ein. Gegen Rechtsextremismus, Populismus und Ausgrenzung. Es sind Millionen, die sich derzeit im öffentlichen Raum einander versichern, dass sie die Mehrheit sind in diesem Land. Auch Mitglieder der Baunetz-Redaktion sind darunter. Weil sie wissen, wie viel auf dem Spiel steht in diesem Superwahljahr 2024. Für die Werte unseres Zusammenlebens, für den Frieden in Europa.
In neun von 16 Bundesländern finden ab Ende Mai Kommunalwahlen statt. Im September wählen Thüringen, Sachsen und Brandenburg einen neuen Landtag. Auch für das Europäische Parlament wird es im Juni Stimmzettel geben. Und dann sind da noch einzelne Länder: Was passiert in Österreich, Indien und der Türkei? Wer wird Präsident in den USA? Vielerorts droht ein Rechtsruck, antidemokratische und autoritäre Positionen werden lauter. Angesichts dessen kann man nicht oft genug auf die Geschichte des 20. Jahrhunderts verweisen und an jeden einzelnen Wähler und jede Wählerin appellieren.
Wir in der Baunetz-Redaktion tun dies indirekt, indem wir immer wieder über Orte berichten, die an die Opfer des Nationalsozialismus erinnern. Indem wir auf Ausstellungen und Publikationen hinweisen, die die Strukturen der Täter und politisch Verantwortlichen und ihrer menschenverachtenden Ideologie beleuchten. Nach dem Themenpaket zu 75 Jahre Kriegsende im Jahr 2020 bündeln wir diesmal ausschließlich Projekte in Deutschland. (fm)
Bild: NS-Dokumentationszentrum in München, Foto: Stefan Müller, Berlin
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Daniel Kohler | 20.02.2024 09:00 UhrKonzentrationslager
ich vermisse die sehr eindrücklichen Realisierung in Sobibor und Belzec in Ostploen auf dieser Liste.