Das klassische Minihaus – schmales Grundstück, unscheinbares Äußeres, überraschendes Innenleben – gibt es natürlich
immer noch. Sehr viel häufiger waren in den letzten Jahren allerdings Projekte, die das Charakteristikum „Mini“ nicht aus Platzgründen, sondern aus Überzeugung trugen. Ein
exzentrisches Pilzhaus wie das von Jan Šépka muss eben nicht raumgreifend sein wie eine Plus Size-Villa im Neubaugebiet. Und manchmal reicht eine
kleine Schlafecke, wenn man dadurch mehr Platz fürs Atelier hat. Überhaupt entwickelt sich das Mini-Konzept längst weg vom Wohnen. Auch kleine Theater gibt es, Werkstätten, Showrooms und Museen – Mini speciale eben.
(sb)
Bild: Experimentelles Wohnhaus von Matthew Barnett Howland mit Dido Milne und Oliver Wilton, Foto von Ricky Jones