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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Zwoelf_Bauten_mit_Rhythmus_und_Melodie_7471108.html

12.11.2020

Hier spielt die Musik

Zwölf Bauten mit Rhythmus und Melodie


Musik löst Emotionen aus, trainiert das Gedächtnis und beeinflusst Herzschlag, Blutdruck, Atemfrequenz, Muskelspannung und sogar den Hormonhaushalt. Sie ist ein essenzieller Bestandteil jeder Kultur und Ausdruck der Gesellschaft. Daher werden Gesang, Rhythmen und Melodien oft prunkvolle und klangoptimierte Räume gewidmet. Räume, die aufgrund der Pandemie derzeit weitestgehend leer stehen. Doch wenn der Spuk irgendwann vorbei sein sollte, werden sich die Säle hoffentlich wieder füllen und auch die vielzähligen Kulturschaffenden, die mit am stärksten von der Krise betroffen sind, wieder einkehren. Denn all diese Einrichtungen leben von der Kunst, der Musik und den Besucher*innen.

Einige der Bauten wurden erst in den letzten Jahren fertiggestellt und konnten ihren Dienst nur bedingt erweisen. So berichtet das BauNetz Anfang 2020 von OMAs Hotelanlage auf Bali, die neben Pool, Bar und Restaurant für die Gäste auch eine eigene Kunstgalerie sowie ein Aufnahmestudio und einen Pavillon für Musik und Veranstaltungen für die Öffentlichkeit umfasst. Ein gutes Jahr zuvor realisierte der argentinische Künstler Eduardo Neira alias Roth gemeinsam mit den Architekten Fernando Artigas und Jorge Berea das transdisziplinäre Zentrum AZULIK Uh May, das sich der Bewahrung und Pflege der lokalen Maya-Kultur verschrieben hat und sich vordergründig mit indigener Kunst und Kreativität befasst. Der Komplex beherbergt Galerie- und Museumsflächen, Design-Werkstätten, eine Handwerksschule, aber auch ein Musikstudio und Residenzen für Künstler*innen. Welches Gebäude in dieser Reihe auf keinen Fall fehlen darf, ist die Hamburger Elbphilharmonie von Herzog & de Meuron. Kaum ein anderes Projekt, abgesehen vom Berliner Flughafen und Stuttgart 21, hat für so viel Furore gesorgt und so viel Aufmerksamkeit der breiten Masse auf sich gezogen wie das neue Wahrzeichen der Hafenstadt. Zwar liegt die Eröffnung schon fast vier Jahre zurück, doch die hohen Kosten dürften sich damit noch lange nicht gerechnet haben. (tp)

Titelbild: Maya-Kulturzentrum auf Yucatan von Eduardo Neira, Foto von Enchanting Transformation


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