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01.04.2014
Urban Gardening
Zwischennutzungen für BER geplant
Irgendwann soll er eröffnet werden, das ist keine Frage. Doch bisher liegen die fast fertigen Gebäude und Außenflächen des Großflughafens BER brach. Um die laufenden Kosten zu senken, veröffentlicht die Berliner Senatsverwaltung jetzt ihre neuen Pläne für die Baustelle am BER in Schönefeld. Der gmp-Neubau sowie eine der Landebahnen sollen bis zur Eröffnung 2016-20 mit diversen Zwischennutzungen gefüllt werden und den Stadtraum entlasten. Zur Debatte stehen das Deutsch-Amerikanische Volksfest, „Urban Gardening“, ein Campingplatz sowie Festivals und die Fanmeile zur Fußball-WM.
Die Senatsverwaltung verteidigt die unkonventionelle Entscheidung mit schlüssigen Argumenten: Neben der Aufwertung einer verwaisten Gegend am Ende der Stadt kann man dort Berlin noch mal ganz neu entdecken. Ähnlich wie sich die Stadtmitte und die großen Szenekieze in den letzten zehn Jahren entwickelt haben, verspricht man sich auch von der BER-Zwischennutzung wichtige Impulse. Eine Shuttle-S-Bahn vom Hauptbahnhof soll die Anbindung des abgelegenen Areals an die Stadtmitte optimieren.
Der Park auf dem ehemaligen Flughafen Tempelhof sei dafür ein gelungenes Beispiel, außerdem sind Clubs und weitere geplanten Großevents immer noch leiser als der Nachtflugverkehr. Und überhaupt: Zwischennutzung kann Berlin so gut wie keine andere Stadt. Die Baukosten des BER, die gerade um weitere zwei auf acht Milliarden Euro gestiegen sind, wird man mit diesen Maßnahmen kaum in den Griff bekommen – aber das ist eine andere Baustelle.
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Deutsch-Amerikanisches Volkfest, Berlin 2013