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11.12.2014
Kubatur ohne Angst
Zwillingstürme von OMA in Stockholm
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Moritz | 12.12.2014 17:05 Uhrschrecklich viel Baumasse
gekonnt wie so oft vernichtet OMA jeglichen Maßstab und gewachsenen Städtebau. Warum immer diese Masse???
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uli | 12.12.2014 08:56 Uhrmut als experiment?
ist das mutig? insbesondere bild 2 erinnert mich an halbherzig aufgelöste berliner platte, inklusive vielfältige dreckecken für das laub- hat man ja auch nicht immer. möglicherweise ist das drinnen recht nett und durchdacht? drinnen kann ich es mir aber auch im letzten wohnklo nett machen- und der vorteil ist: ich seh´ das häßliche draußen nicht!
ich finde neue ideen immer klasse, ob kiste oder blob, wenn sie gut durchdacht und stimmig sind. hier ist ein modul bis zum erbrechen kopiert, verschoben, gestapelt worden. leider ist die sicht auf den maßstab dabei abhanden gekommen. der maßstab ist der mensch.
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Marten | 11.12.2014 23:58 UhrKühlrippen
braucht man in Skandinavien -selbst alle Klimaerwärmung eingerechnet- vorläufig nicht. Unverständicher Entwurf, auch für Leute mit Kistenfaible wie mich.
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Mikke | 14.12.2014 19:42 UhrZeitgemäßer Städtebau?
Ausgehend vom ursprünglichen Entwurf von Tors Torn die Teil des städtebaulichen Bebauungsplans des ehemaligen Stadtarchitekten Alexander Wolodarski waren stellt dieser Entwurf von OMA eine echte Verbesserung dar. Wen es interessiert soll es einfach mal googeln Es waren zwei getreppte Türme aus einer Mischung symmetrischem Ostblock-Städtebau und einer amerikanisch eklektizistischen Formensprache nicht unähnlich dem Rockefeller Center aber beim Letzteren gewollt aber nicht wirklich gekonnt.
Die Masse benötigt der Entwurf sicherlich um gegen die noch grössere Masse des Krankenhauses gegenüber anzukommen.
Mit diesem Entwurf haben es Immerhin der Investor Oscar Properties und OMA geschafft diese Symmetrie aufzuheben. Schade hier, dass ein ausländisches Büro beauftragt werden muss um es hier etwas rocken zu lassen den Gedanken mit den Kühlrippen in Skandinavien kam mir auch schon mal in den Kopf.
Aber das echte Problem dass bestehen bleibt ist immer noch der Städtebau: Tors Torn liegt genau an der Grenze zwischen Stockholm und dem Vorort Solna in dem unter anderem gerade gegenüber das riesige und plump proportierte neue Karolinska Krankenhaus gebaut wird, davor durchtrennt die Landschaft eine vier bis sechsspurige Autobahn, die demnächst zum Glück überdeckelt wird.
In Stockholm besteht das anerkannte Problem der Wohnungsnot was, wie ich finde, das Bauen in die Höhe absolut legitimiert. Was hier jedoch unverständlich bleibt ist, warum gerade hier ein städtebauliches Tor in diesem Maßstab gebaut werden muss dass sich zudem der städtebaulichen Symbolsprache aus Ostblockstaaten bedient, die im demokratischen Westeuropa falsch am Platz ist.
Stockholm, der wirtschaftliche Motor Schwedens und Solna ein sehr wichtiger Wissenschaftsstandort im Aufbruch, sollen doch hier zusammenwachsen dürfen und nicht durch ein Tor getrennt werden.
Auch wenn jetzt die neue Stadtarchitektin nicht die Frau von Ostblockstädtebau ist, wird es ihr kaum gelingen, den Investor zu überzeugen die Hälfte aller m2 wieder zurückzugeben.
Eine andere Frage die man sich stellt ist was das dargestellte Fasadenmaterial in den Renderings sein soll. Ist es geriffelter Beton oder gar Naturstein? Die Gefahr ist gross, dass es Aufgrund von der zu hohen Kosten in Schweden nicht einmal so gut wird, wie dargestellt.