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06.09.2010

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Campus Osnabrück

Zwei Wettbewerbe entschieden


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Preisgerichtssitzungen sind ja an sich schon keine kurze Angelegenheit, da wird die Jury unter Vorsitz von Carl Fingerhuth bei dem Entscheidungsmarathon Ende August zu zwei Wettbewerben für den Hochschulstandort Osnabrück wahrlich in Schwitzen gekommen sein. Von den insgesamt 47 Teilnehmern in beiden parallel durchgeführten Verfahren für den Neubau des gemeinsamen Hörsaalgebäudes sowie für die neue Bibliothek der Fachhochschule und Universität Osnabrück gingen schließlich das Architekturbüro Reimar Herbst Architekten (Berlin) für die Bibliothek und Harris + Kurrle Architekten (Stuttgart) für das neue Hörsaalgebäude als Sieger hervor. In beiden Wettbewerbsverfahren wurden  folgende Preise vergeben:

Wettbewerbsergebnis Bibliothek:

  • 1. Preis: ReimarHerbst.Architekten (Berlin)
  • 2. Preis: ATELIER 30 Architekten (Kassel)
  • 3. Preis: Henning Larsen Architects (Kopenhagen)
  • Anerkennung: Thomas Müller, Ivan Reimann (Berlin)
  • Anerkennung: Staab Architekten (Berlin)

Wettbewerbsergebnis Hörsaalgebäude:

  • 1. Preis: Harris + Kurrle Architekten und Pfeil & Koch Ingenieurgesellschaft (beide Stuttgart)
  • 2. Preis: Benthem Crouwel (Aachen) und Ifes - Institut für angewandte Energiesimulation und Facility Management (Frechen)
  • 3. Preis: Molestina Architekten und Bähr Ingenieure (beide Köln)
  • 4. Preis: Grellmann Kriebel Teichmann Architekten und abi Betz Flöhl Wolfstädter (beide Würzburg)
  • 5. Preis: Ferdinand Heide Architekt (Frankfurt) und Ebert-Ingenieure (Düsseldorf)
Mit den Neubauten Hörsaalgebäude und Bibliothek werden zwei wichtige Bausteine realisiert, die gemeinsam mit der Mensa einen Dreiklang an öffentlichkeitswirksamen Gebäuden bilden und die erste Umsetzungsphase der Campuserweiterung einleiten, so der Universitätspräsident Claus Rollinger.

Der Entwurf des Büros Reimar Herbst zur Bibliothek überzeugte die Jury durch einen einfachen klar gegliederten Baukörper, der gleichzeitig in angemessener Form auf die Anforderungen der unterschiedlichen Außenräume reagiere. Durch Rücksprünge des Baukörpers bzw. der Fassaden im Erdgeschoss können Eingänge vom Barbaraplatz, der Barbarastraße und dem Hochschulcampus entstehen, die zudem angenehm proportioniert und durch Überdeckung qualitätsvoll gestaltet seien. Der großzügige Eingangsbereich ermögliche dem Benutzer eine klare Orientierung. Auch im Gebäudeinneren sollen durch die ruhige Bauform des Baukörpers in Verbindung mit den klaren Innenhöfen Zonen unterschiedlicher räumlicher Qualität entstehen, die den Anforderungen der Nutzung entsprechend angemessen gestaltet sind. Eine hohe Qualität sollen insbesondere die gestaffelten Leseterrassen bieten. Das Material der Fassadengestaltung nimmt den im Hochschulgelände vielfach vorhandenen gelben Ziegel auf und wird damit zum integrativen Anfangs- bzw. Endpunkt des Campus. Der Baukörper werde durch Gliederung und Materialwahl zum Ruhepol der im Übrigen sehr heterogenen Umgebung.

Der Entwurf des Büros Harris + Kurrle zum Neubau des Hörsaalgebäudes ergänze in wohltuender Weise mit einer schlichten Haltung die Masterplanung, so die Jury. Das Gebäude öffne sich mit einer großen Geste zum Forum und ermögliche eine Erschließung aus den Hauptzugangsrichtungen Nord und Ost. Gleichzeitig sei ein Zugang von den vorhandenen Instituten im Westen möglich. Mit einer insgesamt zurückhaltenden Formsprache vertrage sich die Materialität sehr gut mit dem Umfeld. Das große lichte Foyer soll über zwei Geschosse gehen und biete so bei aller Schlichtheit des Raumes eine gute Aufenthaltsqualität. Der Grundriss sei klar strukturiert und ermögliche eine einfache Orientierung.


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

3

äh? | 06.09.2010 22:47 Uhr

osnabrück

teutsche standardfassade ist gut- stehende soldaten(bilder) fehlen noch. und da soll der geist wehen? aber so riskiert man halt nix- blob ist auch nicht mehr das, was es mal war + teuer im gelben steingewand dazu. da nimmt man gern von der stange, da weiß man, was man hat. kreative köpfe entwerfen / arbeiten woanders (-lernen auch woanders?)

2

mh! | 06.09.2010 17:55 Uhr

osnabrück

vielleicht war die konkurenz ja die holländische standartfassade?

1

oh! | 06.09.2010 16:48 Uhr

osnabrück

verblüffend ist doch, wie sich eine deutsche standardfassade durchsetzt.

 
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