Die AG Stadtleben e. V. in Hannover, die sich der Erforschung und Diskussion des Verhältnisses von Stadt und Kultur widmet, setzt ihre Veranstaltungsserie fort. Noch im Februar finden zwei Vorträge statt:
Florian Rötzer, Medientheoretiker und Chefredakteur von telepolis, spricht „Vom Wildwerden der Städte. Über die Ausweitung der städtischen Kampfzonen“.
Die Veranstalter: „Städte sind nicht mehr die Orte der Sicherheit, sondern dauernd in Gefahr, zu Kampfgebieten zu werden. Kriminelle, Aufständische und Terroristen können hier schnell auf- und wieder untertauchen und alle notwendigen Ressourcen und Einnahmequellen finden.“
Termin: 21. 2. 2012, 19 Uhr
„Alltagsfrust oder Sozialprotest? Jugendgewalt im öffentlichen Raum“, ist das Thema des Vortrags von Joachim Kersten von der Deutschen Hochschule der Polizei, Münster. Die Veranstalter dazu: „Der öffentliche Raum – die Bühne der bürgerlichen Gesellschaft – ist durch gewalttätige Ausschreitungen von Jugendlichen unsicher geworden. Gewalttaten von kleinen Gruppen auf offener Straße, in U-Bahn-Stationen oder im Umfeld des Fussball, Gewaltausbrüche in Frankreich und Großbritannien, die ganze Stadtteile zu Kampfgebieten machen, zeigen das Ausmaß von Aggression. Unkontrollierte Affekte aus der Lust an der Zerstörung oder Rebellion gegen die saturierte Wohlstandsgesellschaft? Nimmt die Gewaltbereitschaft zu?“
Termin: 23. 2. 2012, 19 Uhr
Ort (für beide Veranstaltungen): Kulturzentrum Pavillon, Lister Meile 4, 30161 Hannover
Zum Thema:
www.ag-stadtleben.de
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