Ein Titel, zwei Ausstellungen: Morgen Abend wird sowohl im Neuen Berliner Kunstverein als auch in der Galerie KOW ein Doppelprojekt mit dem Titel „Archipel“ eröffnet. Damit ist Arno Brandlhuber trotz seiner Umtriebigkeit im Ausstellungswesen das erste Mal mit einer Einzelausstellung in einer reinen Kunstinstitution zu Gast und gleichzeitig in seinem eigenen Wohn- und Galeriehaus in der Brunnenstraße.
Im
Kunstverein schüttet Brandlhuber eine Betonlandschaft aus und integriert zudem Hinterlassenschaften vergangener Ausstellungen von beispielsweie Karin Sander und Olafur Eliasson. Es entsteht eine abstrakte begehbare Landschaft aus einzelnen Inseln, die Berlins Tendenz zu soialer Abgrenzung symbolisieren soll.
Im
eigenen Haus führt Brandlhuber das Thema fort. Hier bezieht er es auf das Gebäude selbst und bezieht dessen Nutzer in die Ausstellung ein. Die Galerieräume stehen offen, der Keller hingegen wird geflutet, eine Klanginstallation füllt ihn zudem akustisch.
In einem ausführlichen
Interview mit der Redaktion Designlines geht Brandlhuber außerdem auf seine Beteiligung im Deutschen Pavillon auf der Architekturbiennale Venedig mit der „Antivilla“ und auf den anstehenden Umbau der Kreuzberger St. Agnes-Kirche von Werner Düttmann (1967) ein, die der Galerist Johann König nutzen wird. Vor Beginn der Baumaßnahmen kann man dort noch an verschiedenen Veranstaltungen und Parties teilzunehmen. So ist die Kirche am Mittwoch, 12. 9. 2012, 12-17 Uhr offen (Alexandrinenstr. 118, 10969 Berlin).
Eröffnung: Freitag, 7. September, 19 Uhr
Ausstellung: 8. September bis 4. November 2012, Di-Mi 12-18, Do 12-20, Fr-So 12-18 Uhr
Ort: Neuer Berliner Kunstverein, Chausseestr. 128/129, 10115 Berlin
Eröffnung: Freitag, 7. September, 20 Uhr
Ausstellung: 8. September bis 21. Oktober 2012, Mi-So 12-18 Uhr
Ort: KOW, Brunnenstr. 9, 10119 Berlin
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.
5
Artischocke | 02.10.2012 11:31 UhrAkquise
Das sind reine Akquisemaßnahmen. Johann König (Sohn der Buchhandlung Walther König) ist schließlich ein großer Fisch in der Kunstscene. Da verspricht man sich Folgeaufträge. Es sei ihm gegönnt.