RSS NEWSLETTER

https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Zwei_Baumhaeuser_in_Berlin_4347379.html

08.05.2015

Zurück zur Meldung

Von Enkeln und Eichen

Zwei Baumhäuser in Berlin


Meldung einblenden

Baumhäuser, oder Häuser mit Bäumen, je nachdem, sind gerade sehr beliebt, ob in Norwegen oder Israel. In Berlin entstanden im letzten Jahr zwei weitere Exemplare, wobei das Projekt zusätzlich eine rührende Familienstory zu bieten hat. Für das Grundstück im südwestlich gelegenen Zehlendorf hatte der Scharoun-Schüler Heinz Schudnagies einst drei Häuser entworfen, von denen zwei gebaut wurden. Die Statik erledigte damals der Großvater des heutigen Bauherrn. Gemeinsam hatten sie schließlich die Idee für die beiden neuen Häuser, mit denen sie möglichst wenig in das wunderschöne Grundstück eingreifen wollten.

Als städtisches Wohnen in den Bäumen begreift der Enkel die beiden Kuben, die vom Bremer Architekten Andreas Wenning und seinem Unternehmen Baumraum gestaltet und umgesetzt wurden. Die beiden Häuser schweben auf einem Sockel in vier Meter Höhe, wobei die Erschließung je von einer Eiche gestützt wird. Die Konstruktion der beiden Einheiten, die über alles verfügen, was man zum Leben braucht, besteht aus Stahl und vorgefertigten Schichtholzplatten aus Fichte. Der Sockel, der mit Lärchenholz verkleidet ist, nimmt die Haus- und Installationstechnik auf und bietet zudem etwas Stauraum.

Erstaunlich offen ist die Nutzung der je knapp 35 Quadratmeter großen Baumhäuser. Genutzt werden sie derzeit als Gästewohnungen, die auch angemietet werden können. Aber eigentlich muss man sie eher als Experimentier- und Spielräume sehen. So lässt sich, durchaus im Sinne des „organischen“ Architekten Schudnagies, ein neues, naturverbundeneres Leben erproben. Dass die beiden Kuben im Vergleich mit dessen Architektur ziemlich eckig sind, muss dabei nicht stören. Was hier zählt, ist allein das Leben zwischen den Wipfeln. (sb)

Fotos: Laura Fiorio


Dieses Objekt & Umgebung auf BauNetz-Maps anzeigen:
BauNetz-Maps


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

4

...... ............ | 30.05.2015 13:33 Uhr

kontext

wer sich auf Schudnagies bezieht, sollte ihn doch wenigstens im Lageplan zeigen, damit klar wird, ob dies hier eine ernstzunehmende Weiterentwicklung scharounscher Gedanken oder nur eine Schnapsidee auf Studentenniveau ist.

3

auch ein | 11.05.2015 10:50 Uhr

architekt

....und den baum hätte es eigentlich nicht gebraucht.
es ist doch eher ein, romantisch ausgedrückt, "haus im wald an dem man die treppe an nem baum befestigt hat"

2

auch ein | 11.05.2015 10:49 Uhr

architekt

"scharoun-schüler" ......
mein lieber schwan ist das ein geschwurbel wegen einem "baumhaus".

es ist halt ein baumhaus, wenn auch ein grosses, schönes.

1

Gerd van der Mulde | 11.05.2015 07:51 Uhr

???

Baumhäuser kann ich niergends sehen.... Vielleicht "Haus am Stiel"?

 
Mein Kommentar
Name*:
Betreff*:
Kommentar*:
E-Mail*:

(wird nicht veröffentlicht)

Zur Durchführung dieses Service werden Ihre Daten gespeichert. Sie werden nicht an Dritte weitergegeben! Näheres erläutern die Hinweise zum Datenschutz.


Die Eingabe einer E-Mail-Adresse ist zwingend, um einen Kommentar veröffentlichen zu können. Die E-Mail ist jedoch nur durch die Redaktion einsehbar und wird nicht veröffentlicht!


Ihre Kommentare werden nicht sofort veröffentlicht. Bitte beachten Sie unsere Regeln.




Alle Meldungen

<

08.05.2015

Schwimmen im Schuppen

Schulpool im Süden Englands

08.05.2015

Manchmal polemisch, immer amüsant

BDA-Kritikerpreis für Niklas Maak

>
baunetz CAMPUS
Learning from Grabs
baunetz interior|design
Große Freiheit auf kleiner Fläche
Baunetz Architekt*innen
KRESINGS
Stellenmarkt
Neue Perspektive?