Die Neunzigerjahre waren Zeiten des Wandels für die Stadt Berlin. Sie brachten sowohl einen starken Zuzug jüngerer Menschen als auch zahlreiche Herausforderungen für die künftige Stadtplanung mit sich. Zvi Hecker hatte Visionen für das Berlin nach der Wende. Sie stehen nun im Mittelpunkt der Ausstellungen „Zvi Hecker: Entwürfe für die Berliner Mitte“ , die am Donnerstag, 24. November 2022 im Mitte Museum in Berlin-Wedding eröffnet. Eine weitere, „Pages Of An Open Book“, läuft bereits seit Anfang November im künstlerischen Projektraum Die Möglichkeit einer Insel in Berlin-Mitte und zeigt begleitend Zeichnungen und Notizbücher.
Der 1931 in Krakau geborene Zvi Hecker lebte einige Zeit in Israel, bevor er nach Berlin zog. Mit zahlreichen internationalen Projekten gilt er als einer der bedeutendsten Architekten der Gegenwart und vertrat Israel 1991 auf der 5. Biennale für Architektur in Venedig. Noch stets sei er ein „wacher, unruhiger Geist“, sowohl Künstler als auch Architekt, schrieb Florian Heilmeyer 2021 zu Heckers 90. Geburtstag: „Seine Gebäude sollten nicht als Kunstwerke verstanden, sondern vor allem von den Menschen benutzt werden.“
Die Ausstellungen, die von den Künstler*innen Stephanie Kloss und Heimo Lattner konzipiert wurden, zeigen Zeichnungen und Modelle seiner Entwürfe für das Berlin der Neunzigerjahre und geben Einblicke in seine höchst poetischen Skizzenbücher. Zur Ausstellung im Mitte Museum erscheint ein Begleitheft mit einem Text von Nikolaus Bernau.
„Zvi Hecker: Entwürfe für die Berliner Mitte“
Eröffnung: Donnerstag, 24. November 2022, 18 Uhr
Ausstellung: 25. November 2022 bis 4. Juni 2023
Ort: Mitte Museum, Pankstraße 47, 13357 Berlin
„Pages Of An Open Book“
Ausstellung: 5. November bis 31. Dezember 2022
Ort: Die Möglichkeit einer Insel, Inselstraße 7, 10179 Berlin
Zum Thema:
Mehr Infos zur Ausstellung „Zvi Hecker: Entwürfe für die Berliner Mitte“: mittemuseum.de
Mehr Infos zur Ausstellung „Pages Of An Open Book“:
moeglichkeit-einer-insel.de
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