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15.03.2010
Raumproduktion: Italien und Kosovo
Zwei Ausstellungen in Innsbruck
Das Architekturzentrum „Architektur und Tirol“ (aut) in Innsbruck setzt seine laufende Ausstellungsreihe aut.raumproduktion fort mit den beiden Ausstellungen „Collettivo 99: L'Aquila – riconversione oltre la ricostruzione“ und „Bad architects group (Ursula Faix, Paul Burgstaller): Prishtina-Connection“.
Leid und Katastrophe werden oft propagandistisch ausgeschlachtet und zur politischen Profilbildung genutzt, was auch beim Erdbeben in den Abruzzen der Fall war. Collettivo 99 ist eine Gruppe lokaler Architekten, Experten und Ingenieure, die sich gegen diese Vereinnahmung wehrt und ehrliche und ernsthafte Hilfe für die stark zerstörte Stadt L'Aquila einfordert. Für sie ist es wichtig, mit lokalen Kräften zu arbeiten und eine lokale Struktur zu schaffen um so ein neues, besseres, aber kulturell dem alten verbundenes L'Aquila zu konstruieren.
Prishtina sucht nach einer neuen Identität, seit es 2008 zur Hauptstadt des Kosovo wurde und sich die Einwohnerzahl mehr als verdoppelt hat. Gleichzeitig pflegen kosovo-albanische Expatriats in aller Welt die alten Traditionen und bringen als Repatriats neue Gepflogenheiten mit, die wiederum die lokalen Akteure in ihrer Lebensweise beeinflussen. Bad architects group forscht in diesem sich gegenseitig beeinflussenden Kreislauf nach Mutationen kosovarischer Identität.
Ausstellung Collettivo 99: 19. März bis 15. Mai 2010
Ausstellung Bad architects group: 19. März bis 12. Juni 2010
Di-Fr 11-18 Uhr, Do 11-21 Uhr, Sa 11-17 Uhr
Eröffnung: Donnerstag 19. März, 19 Uhr. Einführende Worte: Matthias Böttger (Raumtaktik). Vortrag: Marco Murante „Collettivo 99 – Giovani Tecnici Aquilani“ (englisch)
Ort: aut, Lois-Welzenbacher-Platz 1, A-6020 Innsbruck
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