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01.06.2011
Mies zum 125.
Zwei Ausstellungen in Dessau
Die Stiftung Bauhaus Dessau und das Mies-van-der-Rohe-Haus Berlin feiern den 125. Geburtstag des dritten und letzten Bauhausdirektors mit zwei Ausstellungen im Meisterhaus Muche/Schlemmer in Dessau.
Den Auftakt machen Ludwig Glaeser und Heidi Specker: Architekturfotografie in Schwarzweiß aus den 1970er Jahren trifft auf digitale Farbfotografie. Glaeser (1930-2006), war Kurator am MoMA und beschäftigte sich intensiv mit dem Mies-Werk. In der Ausstellung trifft der objektive Blick eines Architekten auf das subjektive Sehen einer Künstlerin. Die Miessche Formsprache ist für beide auch Anlass, nach Abstraktion und den Chiffren des Urbanen zu suchen.
Ausstellung „heidi specker – ludwig glaeser“ 6. Juni bis 10. Juli 2011, Di-So 10-18 Uhr
Vernissage: 5. Juni 2011, 14 Uhr
Das zweite Duo besteht aus Rita Ernst und Eduard Ludwig. Sie ist eine Schweizer Künstlerin, die aus berühmten Grundrissen minimalistische Arbeiten macht. Besonders die Aufrisse aus dem Büro von Mies van der Rohe haben es ihr angetan: Den Barcelona-Pavillon gibt es ebenso in geometrisch-konstruktiver Kunst wie die Villa Tugendhat in Brünn und das Haus Lemke in Berlin. Ernst trifft in der Ausstellung auf den Mann, der viele der Mies-Grundrisse gezeichnet hat: Eduard Ludwig. Er studierte zwischen 1928 und 1932 in Dessau, legte bei Mies sein Diplom ab und blieb ihm architektonisch bis 1937 verbunden. Später gründete er sein eigenes Büro in Berlin und baute am liebsten Wohnhäuser im Bungalowstil – Mies lässt grüßen. Nur wenige wissen, dass Eduard Ludwig auch der Schöpfer des Berliner Luftbrückendenkmals ist.
Ausstellung „rita ernst – eduard Ludwig“ 17. Juli bis 8. August 2011, Di-So 10-18 Uhr
Vernissage: 17. Juli 2011, 14 Uhr
Ort: Meisterhaus Muche/Schlemmer, Ebertallee 67, 06846 Dessau-Roßlau
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